Der 10. Tag unserer USA-Ostküsten-Rundreise führte uns von den beeindruckenden Niagarafällen in New York bis nach Pigeon Forge, Tennessee – eine Reise von knapp 750 Meilen (ca. 1200 Kilometer).
Schon früh am Morgen packten wir unsere Koffer im Best Western Summit Inn (9500 Niagara Falls Blvd, Niagara Falls, NY 14304) und machten uns auf den Weg. Der Tag versprach eine lange Fahrt voller Abwechslung durch unterschiedliche Bundesstaaten, Landschaften und Eindrücke.
Erste Etappe: Von New York nach Pennsylvania
Die ersten Stunden führten uns durch den Bundesstaat New York, der uns noch einmal mit seinen dichten Wäldern und weiten Feldern beeindruckte. Je weiter wir nach Süden kamen, desto hügeliger wurde die Landschaft, und die sanften Kurven der Straßen boten einen tollen Kontrast zu den endlosen Geraden, die uns später noch erwarten würden.
Kurz nach der Grenze zu Pennsylvania hielten wir am Pennsylvania Welcome Center, um uns die Beine zu vertreten und die Toiletten zu nutzen. Aber wie so oft auf unseren Roadtrips stellte sich heraus, dass auch dieser unscheinbare Halt mehr bot, als wir erwartet hatten.
Sei dabei bei unserem Ostküsten Road Trip von New York City, über die Niagarafälle bis zu den Great Smoky Mountains!
Pennsylvania Welcome Center – Viel mehr als ein Rastplatz
Das Welcome Center überraschte uns mit seiner einladenden Architektur: große Fenster, gepflegte Grünanlagen und Infotafeln, die Einblicke in die Geschichte und Highlights von Pennsylvania boten. Besonders faszinierend war eine Ausstellung über die Appalachen, die sich durch den Bundesstaat ziehen. Ein großer Teil Pennsylvanias ist von diesem Gebirge geprägt, was auch die beeindruckend bewaldete Umgebung des Welcome Centers erklärte.
Tipp: Welcome Center in den USA sind nicht nur Rastplätze. Sie bieten Touristenkarten, Reiseinformationen, und oft gibt es sogar kleine Souvenirläden. Perfekt, um sich mit nützlichen Infos für die Weiterfahrt zu versorgen!
Die Besonderheiten von Pennsylvania
Pennsylvania, auch bekannt als der Keystone State, ist geprägt von einer Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur. Wir fuhren durch hügelige Landschaften mit endlosen Wäldern, durchquerten kleine Städte mit charmanten, alten Backsteinhäusern und spürten den Einfluss der Amish-Gemeinschaften, die in dieser Region leben. Ihr einfacher Lebensstil ohne moderne Technologie ist faszinierend und ein starker Kontrast zur sonst so fortschrittlichen Infrastruktur der USA.
Insider-Tipp: Wenn du Zeit hast, mach einen Abstecher in eine der Städte mit Amish-Präsenz, wie Lancaster. Dort kannst du handgemachte Produkte kaufen und die traditionelle Lebensweise kennenlernen.
Zweite Etappe: Durch Ohio – Der Buckeye State
Nach Pennsylvania erreichten wir den Bundesstaat Ohio, bekannt als der Buckeye State. Die Landschaft veränderte sich spürbar: Die Hügel wurden flacher, und weitläufige Ackerflächen dominierten das Bild. Ohio ist eines der wichtigsten Agrargebiete der USA, und wir passierten endlose Mais- und Weizenfelder, die von malerischen Farmhäusern gesäumt wurden.
Charakteristisch für Ohio
Ohio hat eine besondere Bedeutung in der Geschichte der USA, vor allem als Geburtsort von sieben US-Präsidenten und als Industriestaat. Die Städte Cleveland, Columbus und Cincinnati sind moderne Zentren, aber entlang der Highways merkt man vor allem eines: Ohio ist bodenständig. Die kleinen Städte, durch die wir fuhren, wirkten ruhig und einladend, fast wie aus einer anderen Zeit. Besonders schön fanden wir die vielen Scheunen mit bunt bemalten Dächern, die oft Werbungen für lokale Produkte oder patriotische Botschaften zeigten.
Lunch Break: Food Exits und Chick-Fil-A
Nachdem wir einige Stunden unterwegs waren, meldete sich der Hunger. Die Food Exit-Schilder, die wir so lieben, kamen uns da wie gerufen. Diese Schilder entlang der Highways sind perfekt, um einen schnellen Überblick zu bekommen, welche Restaurants, Tankstellen oder Unterkünfte an der nächsten Ausfahrt verfügbar sind.
Chick-Fil-A – Eine unserer Lieblingsketten
Wir entschieden uns für einen Chick-Fil-A, der schnell zu einem unserer Favoriten in den USA wurde. Die Chickenburger sind unvergleichlich: saftiges Geflügelfleisch, frisches Gemüse und genau die richtige Würzung. Und der Milchshake? Cremig, perfekt süß und für uns einer der besten bei Fast-Food-Ketten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell und freundlich der Service hier ist – typisch amerikanisch eben.
Fun Fact: Wusstest du, dass Chick-Fil-A sonntags geschlossen hat? Der Gründer war ein gläubiger Christ und wollte seinen Angestellten einen Ruhetag ermöglichen.
Tipp: Probiert den Spicy Chicken Sandwich und die hausgemachte Limonade!
Dritte Etappe: Durch Kentucky – Pferdeliebhaber aufgepasst!
Nach einem Zwischenstopp und erfrischt von unserem Lunch setzten wir unsere Reise durch den Bluegrass State Kentucky fort. Kentucky ist berühmt für seine Pferdezucht, und das merkt man sofort: kilometerlange weiße Zäune, die die Weiden begrenzen, und beeindruckende Pferderanches säumten die Straßen. Diese Region ist die Heimat des Kentucky Derby, des bekanntesten Pferderennens der Welt.
Landschaft und Kultur in Kentucky
Neben den Pferden fiel uns die herzliche, ländliche Atmosphäre auf. Die Straßen wurden wieder etwas kurviger, und die bewaldeten Hügel kündigten bereits die Nähe zu den Appalachen an. Besonders in der Nähe von Städten wie Lexington oder Louisville gibt es viele historische Stätten, die an die frühe Besiedlung und den Bürgerkrieg erinnern.
Letzte Etappe: Tennessee – Der Volunteer State
Nach über zehn Stunden Fahrt erreichten wir schließlich Tennessee. Der Bundesstaat begrüßte uns mit einer Mischung aus Südstaaten-Charme und moderner Infrastruktur. Als wir die Ausläufer der Great Smoky Mountains erblickten, wussten wir: Unser Ziel ist nicht mehr weit. Die Landschaft hier ist atemberaubend – dicht bewaldete Berge, durchzogen von nebeligen Tälern. Kein Wunder, dass dieser Nationalpark der meistbesuchte der USA ist.
Ankunft in Pigeon Forge
Spät am Abend erreichten wir Pigeon Forge und checkten im Best Western Plaza Inn (3755 Parkway, Pigeon Forge, TN 37863) ein. Das Hotel liegt direkt an der Hauptstraße und ist ideal für Ausflüge in die Umgebung. Unser Zimmer mit King-Size-Bett und Balkon war perfekt, um die lange Fahrt ausklingen zu lassen. Die frische Luft, die durch die Balkontür strömte, war genau das, was wir nach diesem Tag brauchten.
Tipp: Fragt bei der Buchung nach einem Zimmer in den oberen Stockwerken – so habt ihr eine bessere Aussicht, könnt Nachts die Balkontür auflassen und habt mehr Ruhe.
Highlight: Dolly Parton’s Stampede Dinner Theatre
Unser Hotel lag nur wenige Meter vom berühmten Dolly Parton’s Stampede Dinner Theatre (3849 Parkway, Pigeon Forge, TN 37863) entfernt. Diese Kombination aus Dinner und Show ist ein absolutes Highlight in Pigeon Forge. Die spektakuläre Reitshow, bei der Akrobatik und Musik auf humorvolle Weise präsentiert werden, bietet Unterhaltung für die ganze Familie.
Interessant zu wissen: Dolly Parton hat nicht nur dieses Dinner-Theater gegründet, sondern auch den Freizeitpark Dollywood, der nur wenige Minuten entfernt liegt. Beide Attraktionen ziehen jedes Jahr Millionen Besucher an. Und wir wollen beides bei unserem Aufenthalt besuchen.
Tipp: Tickets für die Show sind schnell ausverkauft, also am besten vorab buchen. Mehr Infos: Dolly Parton’s Stampede.
Tipps von uns:
- Lange Fahrten planen: Macht euch frühzeitig auf den Weg und plant regelmäßige Pausen ein.
- Snacks und Getränke: Eine gut gefüllte Kühltasche ist Gold wert, besonders auf langen Fahrten.
- Food Exits nutzen: Die Schilder zeigen euch, wo es die besten Fast-Food-Optionen gibt – Chik-Fil-A ist immer eine sichere Wahl.
- Hotelwahl: Achtet auf Annehmlichkeiten wie Balkone oder Pools, um euch nach einem langen Tag entspannen zu können.
- Pigeon Forge erkunden: Dolly Parton’s Stampede und Dollywood sind echte Highlights, die du nicht verpassen solltest.
Der nächste Tag versprach, ebenso spannend zu werden: unser erster Besuch im Great Smoky Mountains National Park. Wir konnten es kaum erwarten, die Schönheit dieses Naturwunders zu entdecken!