USA 3-Wochen Ostküsten Road Trip: Tag 11 – Great Smoky Mountains National Park – Atemberaubende Aussichten, historische Orte und wilde Bären

Der 11. Tag unserer Rundreise war einer, auf den wir uns besonders gefreut hatten. Nach den beeindruckenden Niagarafällen und den langen Fahrten der letzten Tage stand endlich ein ganzer Tag in der Natur auf dem Plan: Der Great Smoky Mountains National Park, der meistbesuchte Nationalpark der USA.

Im Great Smoky Mountains National Park

Schon früh am Morgen war die Vorfreude groß. Ein klarer Himmel und milde Temperaturen versprachen perfekte Bedingungen, um die Great Smoky Mountains zu entdecken. Wir konnten es kaum erwarten, durch die nebligen Berge zu fahren, historische Orte zu erkunden und vielleicht sogar einen Schwarzbären zu sehen – ein Traum für jeden Naturliebhaber.

Inhalt

Der Morgen beginnt – Von Pigeon Forge in die Smokys

Nach einem schnellen Frühstück in unserem Hotel, dem Best Western Plaza Inn, packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg. Der Vorteil von Pigeon Forge ist die Nähe zum Nationalpark: Nach nur wenigen Minuten Fahrt durch das charmante Bergstädtchen Gatlinburg erreichten wir das Sugarlands Visitor Center.

Das Sugarlands Visitor Center

Das Sugarlands Visitor Center – Dein Einstieg in die Smokys

Das Sugarlands Visitor Center ist die perfekte erste Station für jeden, der den Park erkunden möchte. Hier kauften wir unseren Parking Tag – eine neue Regelung, die ab 2023 eingeführt wurde. Der Tag erlaubt dir das Parken an allen offiziellen Parkplätzen im gesamten Nationalpark. Zusätzlich holten wir uns eine Karte und begaben uns ins Gespräch mit den freundlichen Rangern.

Ein kleiner Plausch mit den Park rangern ist in jedem Nationalpark sehr hilfreich.

Sei dabei bei unserem Ostküsten Road Trip durch die faszinierende Natur und Geschichte der USA!

Was erwartet dich als Nächstes?

Nach einem erlebnisreichen Tag in den Smokys erwartet dich ein weiteres Highlight: Abenteuer, Kultur und Erholung in den besten Attraktionen der Region. Bleib dran, um mehr über unsere Reise zu erfahren!

Warum die Ranger ein Muss sind

Ich kann jedem nur empfehlen, mit den Rangern in den Nationalparks zu sprechen. Sie sind unglaublich freundlich, hilfsbereit und voller Leidenschaft für die Natur. Wir fragten sie, welche Aussichtspunkte und Trails sie uns für den Tag empfehlen würden, und bekamen wertvolle Tipps – von der besten Route auf der Newfound Gap Road bis hin zu versteckten Plätzen, die viele Besucher übersehen.

Wissenswert: Im Visitor Center findest du auch eine kleine Ausstellung zur Flora und Fauna des Parks sowie einen Souvenirladen mit Büchern, Postkarten und sogar handgefertigten Mitbringseln.

Ich kaufe mir auch immer gerne ein Erinnerungsstück. Hier war es ein Cap, eine Tasse und ein Magnet für unseren Kühlschrank.

Tipp: Plane hier 30 bis 45 Minuten ein, um dich mit Informationen auszustatten. Der Parkplatz kann schnell voll werden, besonders in der Hochsaison.

Die Newfound Gap Road – Eine Fahrt durch die Bergwelt

Alles was wir an Infos für den Nationalpark brauchen.

Mit einer Karte in der Hand, zahlreichen Tipps aus dem Sugarlands Visitor Center und voller Vorfreude begannen wir unsere Fahrt auf der Newfound Gap Road. Diese spektakuläre Panoramastraße, die sich auf einer Länge von 33 Meilen (53 km) durch die Berge schlängelt, verbindet Gatlinburg, Tennessee, mit Cherokee, North Carolina. Die Straße führt durch die atemberaubende Landschaft des Great Smoky Mountains National Park, vorbei an dichten Wäldern, felsigen Bergkämmen und offenen Tälern. Dabei bietet sie zahlreiche Aussichtspunkte, die immer wieder zum Anhalten und Genießen einladen.

Die Fahrt auf der Newfound Gap Road startet.

Die Vielfalt der Landschaft

Die Newfound Gap Road ist ein Paradebeispiel für die Schönheit der Smoky Mountains. Während der Fahrt verändert sich die Vegetation mit zunehmender Höhe – von Laubwäldern in den unteren Lagen bis hin zu dichten Fichten- und Tannenwäldern auf den höchsten Gipfeln. Besonders eindrucksvoll sind die nebelverhangenen Bergketten, die den Smokys ihren Namen geben. Die Straße selbst steigt bis auf eine Höhe von 1.539 Metern an und bietet an zahlreichen Punkten atemberaubende Ausblicke.

Zahlreiche Haltemöglichkeiten auf der Road mit wunderschönen Aussichten in die Smokys.
Traumhafte Aussichten an jeder Haltebucht.

Highlights der Newfound Gap Road

Ben Morton Overlook

Unser erstes Highlight war der Ben Morton Overlook, der kurz hinter Gatlinburg auf dem Weg zum Newfound Gap liegt. Schon hier waren wir beeindruckt: Der Aussichtspunkt bietet einen ungestörten Blick auf die umliegenden Täler und Berge. Die Szenerie wirkt wie ein Gemälde – die weiten grünen Wälder, die sich über die sanften Hügel erstrecken, sind einfach wunderschön.

Am Ben Morton Overlook

Der Ben Morton Overlook ist ein weniger bekannter, aber sehr ruhiger Stopp entlang der Newfound Gap Road. Die frische Bergluft und die friedliche Atmosphäre machen diesen Ort zu einem idealen Einstieg in die beeindruckende Welt der Smokys.

Aussicht am Ben Morton Overlook

Newfound Gap

Ein Stück weiter entlang der Straße erreichten wir das berühmte Newfound Gap, den höchsten befahrbaren Pass im Park. Mit einer Höhe von 1.539 Metern ist dies einer der beliebtesten Aussichtspunkte entlang der Strecke – und das aus gutem Grund. Der Ausblick von hier oben ist einfach atemberaubend.

Aussichten am Newfound Gap

Von der Aussichtsplattform aus erstreckt sich ein weitläufiges Panorama: grüne Wälder, sanfte Bergketten und der mystische Nebel, der den Smokys ihren Namen gibt. Die Grenze zwischen Tennessee und North Carolina verläuft direkt hier, markiert durch das berühmte „State Line“-Schild – ein perfekter Ort für ein Erinnerungsfoto.

Parkplatz am Newfound Gap

Wissenswert: Das Newfound Gap war auch Schauplatz eines historischen Moments: 1934 hielt Franklin D. Roosevelt hier die Einweihungsrede für den Great Smoky Mountains National Park. Eine Gedenktafel erinnert an dieses Ereignis.

Tipp: Plane genügend Zeit ein, um den Ausblick zu genießen und Fotos zu machen.

Clingmans Dome – Das Dach der Smokys

Nach unserem Halt am Newfound Gap machten wir uns auf den Weg zum höchsten Punkt des Great Smoky Mountains National Park: Clingmans Dome. Die Abzweigung zur Clingmans Dome Road liegt nur etwa 0,1 Meilen südlich des Newfound Gap. Von dort führt eine landschaftlich reizvolle Straße etwa 7 Meilen durch dichte Wälder bis zum Parkplatz, der Ausgangspunkt für den Aufstieg zum berühmten Aussichtsturm ist.

Die Fahrt zur Clingmans Dome Road

Schon die Fahrt entlang der Clingmans Dome Road war ein Erlebnis. Die Straße schlängelt sich durch kühle Fichten- und Tannenwälder, die für diese Höhenlage typisch sind. Mit jedem Höhenmeter veränderte sich die Vegetation, und die Luft wurde merklich klarer und frischer. Zwischendurch öffneten sich die Wälder, und wir bekamen erste spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler – ein Vorgeschmack auf das, was uns oben erwarten würde.

Am Parkplatz ist es schon mal voll. Aber mit etwas Geduld findet man immer einen Platz.

Der Aufstieg zum Aussichtsturm

Am Parkplatz angekommen, packten wir unsere Sachen und begannen den kurzen, aber steilen Aufstieg zum Turm. Der Weg ist 800 Meter lang, gut ausgebaut und asphaltiert, aber mit einer durchschnittlichen Steigung von 13 % durchaus anspruchsvoll. Entlang des Pfades laden Bänke zum Ausruhen ein – eine willkommene Gelegenheit, die umliegende Natur zu bewundern und die klare Bergluft zu genießen.

Kurz bevor wir den Turm erreichten, bot sich bereits ein Vorgeschmack auf das Panorama, das uns erwartete: dichter Wald, der sich über die sanften Hänge erstreckt, und Berge, die wie Wellen am Horizont aufragten. Doch nichts bereitete uns auf die spektakuläre Aussicht vor, die uns vom Turm aus erwartete.

Der Clingmans Dome Observation Tower

Der Clingmans Dome Observation Tower, erbaut im Jahr 1959, erhebt sich majestätisch über den Gipfel des Clingmans Dome auf einer Höhe von 6.643 Fuß (2.025 Metern). Dieser spiralförmige Turm ist ein architektonisches Highlight und bietet eine 360-Grad-Aussicht auf die umliegenden Bergketten.

Der Clingmans Dom Tower

Der weite, offene Himmel, der sich über uns spannte, und die endlosen grünen Wälder, die sich bis zum Horizont erstreckten, ließen uns für einen Moment die Zeit vergessen.

An klaren Tagen kannst du von hier aus bis zu 160 Kilometer weit sehen. Die Aussicht umfasst:

  • Die zerklüfteten Gipfel der Great Smoky Mountains, die sich in alle Richtungen erstrecken und wie grüne Wellen erscheinen.
  • Täler voller dichter Wälder, durchzogen von schimmernden Flüssen und Bächen, die sich wie silberne Fäden durch die Landschaft ziehen.
  • Die Blue Ridge Mountains in der Ferne, deren sanfte Hänge einen bläulichen Schimmer haben, der durch die natürliche Reflexion von Sonnenlicht und Nebel entsteht.
  • Den endlosen Himmel, der bei klarem Wetter fast unwirklich wirkt – ein tiefes Blau, das die Landschaft noch eindrucksvoller macht.

Die Perspektive vom Turm ist einzigartig. Die endlose Weite, die frische Luft und das Gefühl, hoch über allem zu stehen, machen diesen Ort zu einem magischen Erlebnis.

Wissenswertes über Clingmans Dome

Clingmans Dome ist nicht nur der höchste Punkt im Great Smoky Mountains National Park, sondern auch:

  • Der höchste Punkt in Tennessee.
  • Der dritthöchste Gipfel östlich des Mississippi.
  • Ein wichtiger Punkt auf dem Appalachian Trail, einem der bekanntesten Fernwanderwege der USA, der direkt unterhalb des Turms verläuft.

Die Höhenlage sorgt auch dafür, dass das Wetter hier oben oft kühl und windig ist – selbst im Sommer kann eine Jacke nützlich sein.

Tipps für den Besuch

  1. Bequeme Schuhe tragen: Der Aufstieg ist kurz, aber steil – gutes Schuhwerk macht den Weg angenehmer.
  2. Wasser mitnehmen: Besonders an warmen Tagen ist ausreichend Wasser unverzichtbar.
  3. Wetter beachten: Das Wetter kann in dieser Höhe schnell umschlagen. Selbst bei klarem Himmel solltest du auf plötzliche Temperaturschwankungen vorbereitet sein.
  4. Nicht im Winter besuchen: Die Clingmans Dome Road ist in den Wintermonaten (Dezember bis März) gesperrt.

Zusätzliche Stopps entlang der Newfound Gap Road

Chimney Tops Overlook

Der Chimney Tops Overlook, der auf halber Strecke zwischen Gatlinburg und dem Newfound Gap liegt, ist ein weiterer sehenswerter Halt. Von hier aus kannst du die markanten Felsformationen der Chimney Tops bewundern, die wie zwei Schornsteine in den Himmel ragen.

Wissenswert: Die Chimney Tops sind auch ein beliebtes Ziel für Wanderer, doch der Trail ist anspruchsvoll und sollte nur von geübten Wanderern in Angriff genommen werden.

Morton Tunnel

Ein kleines, aber charmantes Highlight entlang der Strecke ist der Morton Tunnel, ein kurzer Felstunnel, der mitten durch die Berge führt. Besonders Kinder finden es spannend, durch diesen Tunnel zu fahren – ein unerwarteter Moment, der die Fahrt auflockert.

Die Cades Cove Scenic Loop Road – Ein Fenster in die Vergangenheit

Die Cades Cove Scenic Loop Road ist eine der beliebtesten Attraktionen im Great Smoky Mountains National Park – und das aus gutem Grund. Diese 11 Meilen (17,7 km) lange Einbahnstraße führt durch eine der schönsten und geschichtsträchtigsten Gegenden des Parks. Umgeben von den majestätischen Gipfeln der Smoky Mountains, bietet die Route eine Mischung aus unberührter Natur, spannender Geschichte und der Möglichkeit, die beeindruckende Tierwelt der Smokys hautnah zu erleben.

Auf der Cades Cove Road

Cades Cove ist wie ein lebendiges Museum, das dich in die Vergangenheit zurückversetzt. Hier kannst du das Leben der frühen Siedler nachempfinden, ihre liebevoll erhaltenen Gebäude besichtigen und gleichzeitig die spektakuläre Landschaft genießen, die dieses Tal so einzigartig macht.

Naturwunder entlang der Cades Cove Scenic Loop Road

Schon die erste Fahrt durch die Cades Cove Scenic Loop Road ist ein Erlebnis. Das Tal selbst ist außergewöhnlich – im Gegensatz zu den steilen Berghängen, die den Rest des Parks dominieren, ist die Cades Cove relativ flach und mit weitläufigen Wiesen durchzogen. Zwischen den grünen Feldern schlängeln sich glitzernde Bäche, und immer wieder öffnen sich die Bäume, um den Blick auf die umliegenden Berge freizugeben.

Die Wiesen sind ein Paradies für Tiere, und oft siehst du hier Hirsche, Truthähne oder sogar Schwarzbären, die das Tal durchstreifen. Besonders faszinierend ist, wie sich die Landschaft mit dem Licht verändert: Morgens hängt oft ein mystischer Nebel über den Feldern, während die Abendsonne die Wiesen in goldenes Licht taucht.

Tipp: Nimm dir Zeit, die Straße in Ruhe zu erkunden. Die maximale Geschwindigkeit auf der Loop Road beträgt nur 20 mph (ca. 32 km/h), und es gibt zahlreiche Haltebuchten, um die Landschaft zu genießen oder Fotos zu machen.

Historische Gebäude entlang der Loop Road

Die Cades Cove Scenic Loop Road ist ein Fenster in die Vergangenheit und bietet eine einzigartige Möglichkeit, das Leben der frühen Siedler zu erleben. Entlang der Route befinden sich zahlreiche historische Gebäude, die liebevoll restauriert wurden und noch heute von den Herausforderungen und dem Einfallsreichtum der Menschen zeugen, die hier lebten.

John Oliver Place – Die älteste Blockhütte der Cades Cove

Unsere erste Station war das John Oliver Place, das älteste erhaltene Gebäude in der Cades Cove. Die Blockhütte wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut, als John und Lucretia Oliver als erste europäische Siedler das Tal dauerhaft besiedelten.

John Oliver Place – Die älteste Blockhütte der Cades Cove

Das John Oliver Place ist ein eindrucksvolles Beispiel für die einfache, aber funktionale Bauweise der frühen Siedler. Die Blockhütte wurde vollständig aus lokalem Holz gefertigt, und die handgeschnitzten Balken fügen sich perfekt in die natürliche Umgebung ein. Die Lage der Hütte, etwas abseits der Straße, vermittelt ein Gefühl von Abgeschiedenheit und Ruhe – ein starkes Kontrastprogramm zum heutigen Leben.

Tipp: Ein kurzer Spaziergang führt dich von der Loop Road zur Hütte. Nimm dir Zeit, die Umgebung zu genießen und dir vorzustellen, wie es war, hier ohne moderne Annehmlichkeiten zu leben.

Primitive Baptist Church – Ein Symbol des Glaubens

Ein weiteres Highlight ist die Primitive Baptist Church, die 1827 erbaut wurde und zu den ältesten Kirchen der Region gehört. Die Kirche war das spirituelle Zentrum der Gemeinde und wurde von den frühen Siedlern genutzt, um sich zu versammeln, zu beten und Gemeinschaft zu erleben.

Die schlichte Architektur der Kirche ist typisch für die damalige Zeit: ein einfacher Holzboden, Bänke ohne Polsterung und große Fenster, die das Licht hereinlassen. Neben der Kirche befindet sich ein kleiner Friedhof, auf dem viele der ersten Siedler begraben sind, darunter auch Mitglieder der Familie Oliver.

Die Cades Cove Grist Mill – Das Herzstück der Gemeinde

Ein weiteres Highlight der Cades Cove Scenic Loop Road ist die historische Cades Cove Grist Mill, auch bekannt als Cable Mill. Diese gut erhaltene Wassermühle, die während der wärmeren Monate des Jahres noch in Betrieb ist, bietet einen faszinierenden Einblick in die Lebensweise der frühen Siedler. Die Mühle, die um 1870 von John P. Cable erbaut wurde, war einst der zentrale Treffpunkt der Gemeinde. Hier wurde Getreide zu Mehl gemahlen, das für Brot und viele andere Grundnahrungsmittel verwendet wurde – eine essentielle Ressource für die Selbstversorgung der damaligen Bevölkerung.

Cades Cove Grist Mill – Das Herzstück der Gemeinde

Die Technik der Mühle

Das Herzstück der Mühle ist ihr kraftvolles Wasserrad, das vom klaren Wasser eines benachbarten Bachs angetrieben wird. Schon von weitem kannst du das sanfte Rauschen des Wassers hören, das durch die Rinne in das Mühlrad fließt, sowie das rhythmische Klappern der Zahnräder im Inneren der Mühle. Trotz ihres Alters funktioniert die Technik der Mühle noch heute einwandfrei. Während der Vorführungen wird Besuchern der Mahlprozess live demonstriert, wodurch die historische Bedeutung dieses Ortes lebendig wird.

Die Gebäude rund um die Mühle – Ein lebendiges Dorfzentrum

Die Cades Cove Grist Mill war mehr als nur ein Produktionsort – sie war das Herzstück des sozialen und wirtschaftlichen Lebens in der Cades Cove. Um die Mühle herum standen verschiedene Gebäude, die einen zentralen Teil des Alltags der Siedler darstellten:

  • Das Wohnhaus des Müllers: Direkt neben der Mühle lebte der Müller mit seiner Familie. Das schlichte Blockhaus zeigt, wie eng Arbeit und Privatleben in dieser Zeit miteinander verbunden waren. Die Nähe zur Mühle war entscheidend, da der Müller rund um die Uhr verfügbar sein musste, um die Bedürfnisse der Gemeinde zu erfüllen.
  • Die Schmiede: Nicht weit von der Mühle entfernt befindet sich eine Schmiede, die ein wesentlicher Bestandteil der Gemeinde war. Hier wurden Werkzeuge, Hufeisen und andere wichtige Gegenstände hergestellt oder repariert. Die Schmiede war ein Ort, an dem sich die Bewohner trafen, um Neuigkeiten auszutauschen, während sie auf ihre Bestellungen warteten.
  • Scheunen und Lagerhäuser: Mehrere kleinere Scheunen und Lagerhäuser in der Umgebung der Mühle dienten als Aufbewahrungsort für Heu, Getreide und andere Vorräte. Diese Gebäude sind ein Beispiel für die funktionale und robuste Bauweise der damaligen Zeit, die darauf ausgelegt war, die Herausforderungen des Berglebens zu meistern.
  • Der Gemeinschaftsplatz: Direkt vor der Mühle befand sich ein kleiner Platz, an dem sich die Siedler trafen, während sie darauf warteten, dass ihr Getreide gemahlen wurde. Dies war ein Ort des Austauschs und der Geselligkeit, an dem die Bewohner Geschichten erzählten, Neuigkeiten teilten und miteinander Handel trieben.

Die Bedeutung der Mühle

Die Cades Cove Grist Mill war nicht nur ein wirtschaftliches Zentrum, sondern auch ein sozialer Treffpunkt der Gemeinde. Die Mühle symbolisierte die Unabhängigkeit und den Erfindungsreichtum der Siedler, die in dieser abgelegenen Region auf sich allein gestellt waren. Sie war ein Ort, an dem harte Arbeit und Gemeinschaftssinn zusammenkamen, um das Leben in den Bergen etwas einfacher zu machen.

Dein Besuch an der Cades Cove Grist Mill

Heute ist die Mühle Teil der Cable Mill Historic Area und während der wärmeren Monate in Betrieb. Besucher können den Mahlprozess live erleben und dabei den Duft von frisch gemahlenem Mehl genießen. Mitarbeiter erklären anschaulich die Funktionsweise der Mühle und erzählen von der Geschichte und Bedeutung dieses besonderen Ortes.

Rund um die Mühle gibt es außerdem saisonale Vorführungen, bei denen beispielsweise die Herstellung von Sorghum, einer traditionellen Zutat der Region, demonstriert wird. Diese Veranstaltungen bieten einen zusätzlichen Einblick in das Leben der Siedler und die landwirtschaftlichen Praktiken der damaligen Zeit.

Tipp: Plane einen längeren Stopp ein, um die Atmosphäre des Ortes auf dich wirken zu lassen. Im kleinen Shop kannst du frisch gemahlenes Mehl als Souvenir kaufen – eine besondere Erinnerung an diesen historischen Ort.

So fahren Locals hier durch 🙂

Öffnungszeiten und Hinweise

Die Cades Cove Grist Mill ist von Mitte März bis Ende November geöffnet. Aktuelle Informationen zu den Betriebszeiten und Vorführungen findest du auf der offiziellen Webseite des National Park Service (www.nps.gov).

Wildlife in der Cades Cove – Auf der Suche nach Bären

Die Cades Cove ist einer der besten Orte im Great Smoky Mountains National Park, um Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Während unserer Fahrt entdeckten wir viele Hirsche, Truthähne und schließlich sogar eine Schwarzbärin mit zwei Jungen.

Truthähne sind oft zu sehen hier.

Die Bärenfamilie bewegte sich langsam durch das hohe Gras, während die Jungen spielerisch ihrer Mutter folgten. Es war ein magischer Moment, der uns alle in seinen Bann zog. Viele Besucher hielten an und beobachteten die Szene aus sicherer Entfernung – ein stilles, gemeinsames Erlebnis, das die besondere Verbindung zur Natur unterstrich.

Schwarzbären sind schwer zu finden, aber mit etwas Glück und Geduld geht es.

 

Wissenswert: Im Nationalpark leben etwa 1.500 Schwarzbären, und die Cades Cove ist einer der besten Orte, um sie zu sehen. Allerdings ist es wichtig, immer genügend Abstand zu halten (mindestens 50 Meter) und die Tiere nicht zu füttern oder zu stören.

Tipp: Morgens und abends sind die Chancen, Bären zu sehen, am größten. Halte ein Fernglas oder eine Kamera mit Zoom bereit.

Weitere Highlights entlang der Loop Road

Elijah Oliver Place

Das Elijah Oliver Place ist eine größere Farm, die besonders gut erhalten ist und einen faszinierenden Einblick in das Leben der frühen Siedler bietet. Die Gebäude umfassen neben dem Wohnhaus auch eine Scheune, einen Stall und eine „Frühjahrsstube“ – ein Raum, der direkt über einer Quelle gebaut wurde, um Lebensmittel kühl zu halten.

Cantilever Barn

Die typische Cantilever Barn, eine Scheune mit weit ausladendem Dach, ist ein weiteres architektonisches Highlight der Cades Cove. Diese Bauweise ist einzigartig für die Region und wurde entwickelt, um das Heu und andere Vorräte vor Regen zu schützen.

Tipps für deinen Besuch der Cades Cove Scenic Loop Road

  1. Früh starten: Die Cades Cove Scenic Loop Road ist sehr beliebt, und es kann schnell zu Staus kommen. Früh morgens ist es am ruhigsten.
  2. Plane genug Zeit ein: Mindestens 2-4 Stunden solltest du für die Fahrt einplanen, besonders wenn du die historischen Gebäude besichtigen möchtest.
  3. Bring Fernglas und Kamera mit: Die Chancen, Wildtiere zu sehen, sind hier hoch – besonders Bären.
  4. Packe Snacks ein: Entlang der Strecke gibt es keine Verpflegungsmöglichkeiten, also bring genug Wasser und Essen mit.
  5. Respektiere die Natur: Bleib auf den Wegen und halte Abstand zu den Tieren, um ihre Sicherheit und deine eigene zu gewährleisten.

Der perfekte Abschluss

Nach vielen Stopps und beeindruckenden Erlebnissen fuhren wir langsam aus der Cades Cove hinaus. Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont, und die Berge leuchteten im warmen Licht des Abends. Auf dem Rückweg nach Pigeon Forge sprachen wir über die Highlights des Tages und waren uns einig: Die Cades Cove ist einer der magischsten Orte in den Smokys und ein Muss für jeden Besucher des Parks. Es war ein Tag voller Geschichte, Natur und unvergesslicher Begegnungen – ein Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Tipps von uns für deinen Besuch im Great Smoky Mountains National Park:

  1. Früh loslegen: Es gibt so viel zu entdecken und zu erleben – und meist dauert alles länger, als man denkt.
  2. Visitor Center nutzen: Die Ranger haben immer die besten Tipps für deine Tour.
  3. Wildlife beobachten: Bring ein Fernglas und / oder eine gute Kamera mit starkem Zoom und ein Stativ mit. Halte Abstand und respektiere die Tiere.
  4. Historische Gebäude erkunden: Plane Zeit ein, um die Geschichte der Smokys zu entdecken.
  5. Beste Besuchszeit: Der Herbst mit seinen bunten Farben ist magisch, aber auch im Frühling zur Rhododendron-Blüte ist der Park ein Highlight.
  6. Unterkunft: Pigeon Forge und Gatlinburg eignen sich perfekt als Ausgangspunkt – rechtzeitiges Buchen ist jedoch ein Muss, da die besten Unterkünfte schnell ausgebucht sind. Die Region zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Amerikaner, während europäische Touristen hier eher selten anzutreffen sind.

Morgen steht der Besuch von Dollywood, Dolly Partons berühmtem Freizeitpark, auf dem Programm. Ein Tag voller Achterbahnen, Shows und Südstaaten-Flair – wir können es kaum erwarten!

Sei dabei bei unserem Ostküsten Road Trip durch die faszinierende Natur und Geschichte der USA!

Was erwartet dich als Nächstes?

Nach einem erlebnisreichen Tag in den Smokys erwartet dich ein weiteres Highlight: Abenteuer, Kultur und Erholung in den besten Attraktionen der Region. Bleib dran, um mehr über unsere Reise zu erfahren!

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