Am frühen Morgen verlassen wir das Bristlecone Motel in Big Pine, tanken schnell an der benachbarten Tankstelle und machen uns auf den Weg nach Bishop. Der Grund für unseren Halt dort ist simpel: Erick Schat’s Bakery – eine Bäckerei, die meine Frau und ich als die beste betrachten, die wir je besucht haben.
Nach den aufregenden Tagen in Las Vegas zog es uns in Richtung der ruhigen Schönheit des Yosemite Nationalparks. Für unseren Zwischenstopp wählten wir das Bristlecone Motel in Big Pine, Kalifornien.
Warum das Bristlecone Motel? Ganz einfach: Es passt perfekt in unseren Reiseplan. Von hier aus ist es einfach, am nächsten Tag durch den Yosemite Nationalpark zu fahren, und am Abend erreichen wir problemlos unser nächstes Ziel, ein anderes Motel in Mariposa. Das Bristlecone Motel bietet uns also eine einfache, günstige und gut gelegene Übernachtungsmöglichkeit, die ideal in unseren Road Trip passt.
Während es nicht direkt als „perfekter Ausgangspunkt“ für den Park bezeichnet werden kann, bot es uns eine bezahlbare und angenehme Unterkunft (102 $ für die eine Nacht) in der Nähe des Parks für die Nacht, ideal für unsere Reisepläne.
Das Bristlecone Motel liegt etwa 1 Stunde und 40 Minuten von der Tioga Pass Einfahrt des Yosemite Nationalparks entfernt und bietet eine preiswerte Alternative zu den teureren Optionen in der näheren Umgebung. Beim letzten Road Trip vor einigen Jahren hatten wir in Bishop übernachtet, was auch gut war, aber nochmal deutlich teurer. Und das für 20 Minuten weniger Fahrt.
Schon bei unserem ersten Besuch vor einigen Jahren waren wir überwältigt. Die Vielfalt in Erick Schat’s Bakery, gelegen an der 763 N Main St in Bishop, ist einfach beeindruckend. Von einer riesigen Auswahl an Brot über Kuchen und Süßigkeiten bis hin zu verschiedensten Kaffeesorten – hier findet man alles, was das Herz begehrt.
Die beste Bäckerei und eine Attraktion für sich
Adresse: Erick Schat’s Bakery, 763 N Main St, Bishop, CA 93514
Natürlich konnten wir es nicht lassen, auch dieses Mal wieder etwas in der Erick Schat’s Bakery zu kaufen. Dieses Mal entschieden wir uns für zwei frisch zubereitete Sandwiches an der Theke: Ein Roast Beef Sandwich und ein Turkey Sandwich. Dazu wählten wir Blueberry Scones und ein paar Cookies für die Fahrt. Zum Mitnehmen entschieden wir uns noch für das Bacon Bread, das wir schon einmal probiert hatten und das wirklich sehr lecker ist.
Die Sandwiches genossen wir direkt an den Sitzplätzen vor der Bäckerei. Ich möchte nicht übertreiben, aber das waren mit Abstand die besten Sandwiches, die wir je gegessen haben. Nur die Sandwiches vom Detwiller Farmer Market in Florida konnten da mithalten.
Da die Sandwiches so unglaublich gut waren, beschlossen wir, noch einmal in die Bakery zu gehen und zwei weitere Sandwiches zum Mitnehmen zu kaufen. Wir wussten, dass wir den ganzen Tag unterwegs sein würden, und so hatten wir schon mal einen leckeren Snack für zwischendurch dabei.
Unsere absolute Empfehlung: Wenn ihr in der Gegend seid, müsst ihr unbedingt die Erick Schat’s Bakery besuchen. Diese Bäckerei ist mit nichts zu vergleichen, was ihr aus Europa kennt. Die Auswahl ist so riesig und vielfältig, dass man hier problemlos Stunden verbringen kann.
Ob es um die verschiedenen Brotsorten, Kuchen, Cookies, Scones oder die vielen anderen Leckereien geht – es gibt so viel zu entdecken und zu probieren. Direkt vor der Erick Schat’s Bakery gibt es zahlreiche Sitzplätze mit Tischen und Stühlen, die eine perfekte Möglichkeit bieten, sich hinzusetzen und die frisch gekauften Leckereien zu genießen.
Es ist der ideale Ort, um sich nach dem Einkauf in der Bäckerei zu entspannen und die köstlichen Snacks zu verspeisen, während man das lebhafte Treiben um sich herum beobachtet.
Unsere 2 Tage im Yosemite National Park kannst du dir in meinem Film ansehen
Unsere 2 Tage im Yosemite National Park kannst du dir in meinem Film ansehen: „Wunderschöner Yosemite National Park – Top 20 Sehenswürdigkeiten, Orte und Ausflugsziele“. Hier nehme ich euch mit auf eine Reise zu den atemberaubendsten Orten und besten Ausflugszielen des Parks. Von beeindruckenden Granitfelsen über majestätische Wasserfälle bis hin zu den friedlichen Wäldern und Seen – dieser Film bietet einen umfassenden Einblick in die Schönheit und Vielfalt des Yosemite National Parks.
Folge mir gleich auf YouTube und schaue dir weitere Filme von unseren USA- und Europa-Reisen an!
Unsere Route durch den Yosemite in der Google Karte
Unsere Route durch den Yosemite Nationalpark ist in der Google Karte leicht nachvollziehbar. Durch das Anklicken der einzelnen Punkte könnt ihr genau sehen, welche Orte wir besucht haben. Die Karte könnt ihr euch natürlich auch speichern, falls ihr eine ähnliche Route fahren möchtet. So ist es einfacher, die besten Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkte im Yosemite nicht zu verpassen.
Im Video könnt ihr übrigens alle Sehenswürdigkeiten und Orte aus dieser Karte und dem Blogartikel mit uns zusammen ansehen. Schaut doch gleich mal rein!
Zum Tioga Pass und dem Mono Lake
Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Tioga Pass, der uns in den Yosemite National Park bringen wird. Auf dem Weg machen wir noch kurz vor der Einfahrt in die Tioga Road einen Abstecher zu einem der schönsten Aussichtspunkte am Mono Lake, der nur ein paar Minuten mit dem Auto entfernt ist.
Mono Lake
Der Mono Lake in Kalifornien ist ein faszinierendes Naturwunder, bekannt für seine bizarren Tufatürme, die aus kalkhaltigen Ablagerungen entstanden sind. Dieser See zeichnet sich durch seinen hohen Salzgehalt und den alkalischen pH-Wert aus, was zur Entstehung dieser markanten Formationen beitrug. Doch der Mono Lake ist nicht nur ein geologisches Phänomen, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Wasservögel, insbesondere während der Zugzeiten. Tausende von Vögeln, darunter Eistaucher und Möwen, versammeln sich hier.
Wanderabenteuer am Mono Lake Navy Beach Viewpoint: Die Faszination der Tufatürme
Unser Abenteuer beginnt am Mono Lake Navy Beach Viewpoint, wo wir uns auf den Weg entlang des Mono Lake Trails machen. Dieser Pfad verspricht spektakuläre Ausblicke und die Gelegenheit, die einzigartigen Tufatürme dieses faszinierenden Sees zu erleben. Der Weg führt uns zunächst durch eine üppige, leicht hügelige Landschaft, während wir den klaren Blick auf den glitzernden Mono Lake genießen. Die Route ist gut markiert und einfach zu folgen, was unsere Wanderung noch angenehmer macht.
Nach einer kurzen Strecke erreichen wir den Rand des Sees, und hier beginnt das wahre Abenteuer. Vor uns erstreckt sich der Mono Lake mit seinen markanten Tufatürmen, die majestätisch aus dem Wasser ragen. Ihre bizarren Formen und die kalkhaltigen Ablagerungen sind faszinierend anzusehen.
Wir setzen unsere Wanderung entlang des Ufers fort und bewundern die Tufatürme aus verschiedenen Blickwinkeln. Die glitzernde Oberfläche des Sees und die klare Luft schaffen eine beeindruckende Kulisse für dieses Naturwunder. Wir können uns kaum sattsehen und verweilen oft, um Fotos von diesem atemberaubenden Anblick zu machen.
Die Tufatürme im Mono Lake sind nicht nur ein geologisches Phänomen, sondern auch ein Zeugnis der einzigartigen Schönheit der Natur. Diese Wanderung am Mono Lake Navy Beach Viewpoint ist ein unvergessliches Erlebnis, das uns die Faszination dieses einzigartigen Sees und seiner Tufatürme näherbringt. Ein wahrhaft beeindruckendes Abenteuer in der Natur Kaliforniens.
Den Mono Lake kannst du auch in meinem Film oben bewundern. Dort siehst du auch den Parkplatz, den Trail und die Anfahrt.
Über den Tioga Pass in den Yosemite National Park
Vom Mono Lake Navy Beach Viewpoint fahren wir ein kurzes Stück, bis wir von der 395 auf die 120 abbiegen, um zur Einfahrt des Yosemite zu fahren. Vom Mono Lake bis zum Tioga Pass Entrance Kassenhaus sind es gerade einmal 20 Minuten Fahrt. Kurz vorher halten wir aber noch am wunderschönen Tioga Lake kurz an.
Tioga Lake
Der Tioga Lake ist einfach traumhaft schön mit der Bergkette um den Mount Dana im Hintergrund. Wir genießen einen Moment diesen traumhaft schönen Anblick und können es kaum erwarten, die weiteren Naturschönheiten im Yosemite National Park zu sehen.
Einfahrt am Kassenhaus des Tioga Pass
Als wir an das Kassenhaus des Tioga Pass kommen, werden wir von einem freundlichen Parkranger begrüßt. Nachdem wir unseren „America the Beautiful Pass“ vorgezeigt haben, bekommen wir eine Karte des Parks und fahren in den Yosemite Nationalpark.
Das beeindruckende Panorama des Parks breitet sich schon am Anfang vor uns aus, und wir freuen uns auf die majestätischen Granitfelsen, die grünen Wiesen und die hohen Wasserfälle, die diesen Park so berühmt machen.
Der America the Beautiful Pass – Dein Ticket zu den schönsten Naturwundern der USA
Der America the Beautiful Pass ist ein Jahrespass, der dir Zugang zu über 2.000 Erholungsgebieten auf Bundesebene in den Vereinigten Staaten bietet. Hier sind alle wichtigen Informationen, die du über diesen wertvollen Pass wissen solltest.
Was ist der America the Beautiful Pass?
Der America the Beautiful Pass, auch bekannt als National Parks and Federal Recreational Lands Annual Pass, ist ein Jahrespass, der dir Zugang zu Nationalparks, Nationalwäldern, National Wildlife Refuges und anderen vom Bund verwalteten Erholungsgebieten gewährt. Er bietet eine kostengünstige Möglichkeit, die beeindruckenden Naturlandschaften der USA zu erkunden und gleichzeitig den Naturschutz zu unterstützen.
Abdeckung und Vorteile
Eintrittsgebühren: Der Pass deckt die Standard-Eintrittsgebühren für den Passinhaber und die begleitenden Passagiere in einem einzigen, nicht kommerziellen Fahrzeug ab. An Orten mit Personen-Eintrittsgebühren deckt der Pass den Inhaber und bis zu drei weitere Erwachsene (Kinder unter 16 Jahren haben freien Eintritt). Der Pass ist ein Jahr ab dem Monat des Kaufs gültig.
Berechtigte Orte: Der Pass wird an Orten akzeptiert, die vom National Park Service, Forest Service, Fish and Wildlife Service, Bureau of Land Management und Bureau of Reclamation verwaltet werden. Zu den bemerkenswerten Parks, in denen der Pass akzeptiert wird, gehören:
Acadia National Park
Arches National Park
Grand Canyon National Park
Yellowstone National Park
Yosemite National Park
Wo kann man den Pass kaufen?
Du kannst den Pass an den meisten Erholungsgebieten auf Bundesebene, online im USGS Store oder telefonisch unter 1-888-275-8747 erwerben. Es ist ratsam, vorab zu bestätigen, dass der von dir geplante Besuchsort den Pass ausstellt, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Wie benutzt man den Pass?
Beim Eintreffen an einem Bundesgebiet zeigst du den Pass und einen Lichtbildausweis dem Ranger am Eingang. Wenn du einen Ort ohne Eingangsstation besuchst, hänge den Pass an den Rückspiegel oder lege ihn auf das Armaturenbrett, indem du den mit dem Pass gelieferten Anhänger verwendest. Für offene Fahrzeuge sind Aufkleber erhältlich.
Was deckt der Pass nicht ab?
Der Pass deckt keine zusätzlichen Gebühren wie Camping, Parken, spezielle Touren, Bootsanlegestellen oder Aktivitäten ab, die von privaten Konzessionären verwaltet werden. Es ist immer ratsam, die spezifischen Vorschriften der jeweiligen Orte zu überprüfen, um zusätzliche Kosten zu verstehen.
Wer kann den Pass nutzen?
Der Pass kann von bis zu zwei Personen unterschrieben werden, die nicht miteinander verwandt sein müssen. Beide Unterzeichner müssen beim Eintritt einen Lichtbildausweis vorzeigen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Pass nicht übertragbar oder ersetzbar ist, wenn er verloren geht oder gestohlen wird.
Vorteile des Passes
Kosteneffektiv: Für regelmäßige Besucher von Nationalparks und Erholungsgebieten auf Bundesebene kann der Pass erhebliche Einsparungen im Laufe des Jahres bringen.
Bequemlichkeit: Vereinfacht den Eintrittsprozess und ermöglicht den einfachen Zugang zu mehreren Standorten ohne wiederholte Gebührzahlungen.
Die Erkundung der vielfältigen Schönheit der Vereinigten Staaten durch ihre Nationalparks und Erholungsgebiete auf Bundesebene war noch nie so einfach oder erschwinglich wie mit dem America the Beautiful Pass. Ob du ein begeisterter Wanderer, Naturfotograf oder einfach auf der Suche nach Ruhe bist, dieser Pass öffnet die Türen zu einigen der atemberaubendsten Landschaften des Landes.
Die Fahrt über den Tioga Pass ist ein Abenteuer für sich, mit Panoramablicken, die sich bei jeder Kurve zu entfalten scheinen. Mit der Eröffnung üblicherweise zwischen Ende Mai und Juni, je nach Schneeverhältnissen, wird die Straße zu einem Band aus Asphalt, das sich durch die Wildnis schlängelt.
Auf der Reise nach oben windet sich die Straße durch alpine Wiesen, vorbei an glitzernden Bergseen und überwältigenden Granitfelsen. Es ist ein Ort, an dem die Welt groß und weit erscheint und der Alltag in den Hintergrund rückt.
Wir halten sehr oft an, da auf dem Tioga Pass viele traumhaft schöne Haltepunkte sind, die immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die Naturschönheit des Yosemite National Park bieten. Einer der schönsten Haltepunkte ist der Tenaya Lake, ein traumhaft schöner Bergsee.
Der Tenaya Lake ist ein alpiner See im Yosemite-Nationalpark, der sich zwischen dem Yosemite Valley und Tuolumne Meadows befindet. Der See liegt auf einer Höhe von etwa 2.484 Metern über dem Meeresspiegel und ist durch Gletscheraktivität entstanden, die eine beeindruckende Kulisse aus hellem Granitgestein hinterlassen hat.
Die glänzende blaue Oberfläche des Tenaya Lake ist eingefasst von dichten Kiefernwäldern und einer Reihe glatter Granitklippen und -kuppeln, wobei der Polly Dome die Nordseite des Sees dominiert.
Wir verbringen etwas Zeit an diesem wunderschönen See mit der beeindruckenden Poly Dome Bergkette im Hintergrund. Viele Besucher des Yosemite Nationalparks machen das Gleiche wie wir, und die Atmosphäre hier ist einfach sehr beruhigend und friedlich.
Olmsted Point
Nur 2 Meilen später kommen wir an einen der bekanntesten Aussichtspunkte auf dem Tioga Pass und im ganzen Yosemite Nationalpark: dem Olmsted Point. Von hier aus überblickt man nicht nur den Tenaya Canyon, sondern hat auch einen der seltenen direkten Blicke auf die Rückseite des Half Dome – eine Perspektive, die sich deutlich von den klassischen Ansichten aus dem Yosemite Valley unterscheidet.
Olmsted Point: Ein Fenster zur Wildheit der Sierra
Direkt auf dem Tioga Pass, in der gewaltigen Landschaft des Yosemite-Nationalparks liegt ein Aussichtspunkt, der nicht nur einen atemberaubenden Blick gewährt, sondern auch eine Geschichte erzählt, die so tief und fest verankert ist wie die Granitfelsen, die ihn umgeben. Olmsted Point, benannt nach den berühmten Landschaftsarchitekten Frederick Law Olmsted und seinem Sohn, ist ein solcher Ort.
Ein einzigartiger Aussichtspunkt
Dieser Aussichtspunkt ist kein gewöhnlicher Halt; er ist ein Schaufenster in die Seele der Sierra Nevada. Von hier aus überblickt man nicht nur den Tenaya Canyon, sondern hat auch einen der seltenen direkten Blicke auf die Rückseite des Half Dome – eine Perspektive, die sich deutlich von den klassischen Ansichten aus dem Yosemite Valley unterscheidet. Das Besondere an Olmsted Point ist die Nähe zur Wildheit, die man förmlich spüren kann. Die Felsen hier sind von Gletschern glattgeschliffen und mit Mustern versehen, die Geschichten aus längst vergangenen Zeiten erzählen. Wenn man zwischen den Granitblöcken hindurchwandert, fühlt es sich an, als würde man auf den Spuren von Riesen wandeln.
Doch es sind nicht nur die geologischen Wunder, die den Olmsted Point so faszinierend machen. Die Aussicht hier ist weit und unverbaut, mit Blick auf dichte Kiefernwälder und ferne, schneebedeckte Gipfel. Es ist ein Ort, der zum Verweilen einlädt, zum Nachdenken über die unglaubliche Kraft der Natur und zur Besinnung auf das, was wirklich zählt.
Besucher, die zum Olmsted Point kommen, sollten sich Zeit nehmen, um die Szenerie auf sich wirken zu lassen. Mit etwas Glück kann man vielleicht sogar Bergkletterer auf dem Half Dome beobachten oder einen Adler, der hoch über den Tälern kreist. Es ist ein Ort, der die Ehrfurcht vor der Natur weckt und gleichzeitig zur Ruhe kommen lässt.
Olmsted Point ist ein Highlight jeder Yosemite-Reise und verkörpert das, was die Nationalparks so besonders macht: unberührte Schönheit, die darauf wartet, entdeckt und bewundert zu werden. Es ist ein Punkt auf der Landkarte, der viel mehr ist als nur ein Aussichtspunkt – es ist ein Fenster in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Sierra.
Weiter zum Tuolumne Grove
Nachdem wir den Olmsted Point passiert haben, fassen wir den Entschluss, nicht mehr an jeder Haltebucht anzuhalten – und davon gibt es sehr viele. Die Zeit läuft uns langsam davon. Nach einem kurzen Blick auf Google Maps, um zu sehen, wie lange es dauern würde, den Glacier Point zu erreichen, ohne anzuhalten, beschließen wir, zumindest bis zum Tuolumne Grove in knapp 30 Meilen durchzufahren. Das gelingt uns fast, aber der Tioga Pass verführt uns immer wieder dazu, kurz an einem Viewpoint anzuhalten und die atemberaubende Aussicht zu bewundern.
Statt der von Google prognostizierten 46 Minuten benötigen wir tatsächlich genau eine Stunde. Gar nicht schlecht, wenn man darüber nachdenkt. Denkt bei eurer Planung immer daran, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen in solchen Parks immer ziemlich niedrig sind und daher die Strecken relativ lange dauern. Am besten checkt man das bei Google Maps, dann wird einem auch die Verzögerung durch starken Verkehr oder Umleitungen durch Sperrungen angezeigt.
Ein kurzer Besuch unter Giganten: Staunen am Eingang von Tuolumne Grove
Tief im Herzen des Yosemite-Nationalparks liegt ein verborgenes Juwel, das die Besucher in eine andere Welt entführt: Tuolumne Grove. Dieser alte Wald ist ein Heiligtum der Riesenmammutbäume, der größten Lebewesen auf unserem Planeten.
Das Licht des frühen Nachmittags fiel durch das Blätterdach, als wir den Tuolumne Grove betraten, einen Ort, der schon am Eingang mit der ehrfurchtgebietenden Präsenz der Riesenmammutbäume aufwartet. Unser Zeitplan erlaubte uns nur einen kurzen Aufenthalt, doch selbst dieser flüchtige Moment versprach, unvergesslich zu werden.
Gleich am Trailhead wurden wir von einer Informationstafel begrüßt, die uns einen Vorgeschmack darauf gab, was uns in der Tiefe des Waldes erwarten würde. Wie gern hätten wir den ganzen Trail erkundet, um dieses historische Naturdenkmal aus nächster Nähe zu sehen!
In der begrenzten Zeit, die uns zur Verfügung stand, wählten wir einen kurzen Abschnitt des historischen Big Oak Flat Road, um die berühmten Riesenmammutbäume des Tuolumne Grove zu bewundern. Wir waren fasziniert von der Vorstellung, dass der Weg, den wir betraten, zu dem legendären Tunnel Tree, dem Dead Giant, führen würde – einem Wunder, das nur eine Meile entfernt lag, aber heute außerhalb unserer Reichweite blieb.
Aber auch ohne den gesamten Weg zu beschreiten, war der Zauber dieser uralten Bäume allgegenwärtig. Schon die ersten Schritte in den Wald hinein ließen uns innehalten. Wir standen buchstäblich im Schatten von Jahrtausenden, umgeben von den massiven Stämmen der Sequoias, deren Äste hoch in den Himmel ragten. Hier, wo die Zeit stehen zu bleiben schien, fühlten wir uns wie Besucher in einer längst vergangenen Ära.
In der Kürze unseres Besuches konnten wir nicht mehr tun, als die Wunder zu bewundern, die uns die Natur hier so großzügig präsentierte. Ein Blick, ein Foto, ein Moment des stillen Staunens genügte, um die Größe und die Stille dieser Titanen der Natur zu würdigen.
Weiter zum Tunnel View
Anschließend machen wir uns auf die Fahrt direkt zum Tunnel View, der auf dem Weg zum bekanntesten und beliebtesten Aussichtspunkt im Park liegt – dem Glacier Point. So verpassen wir mit großer Wahrscheinlichkeit nicht den Sonnenuntergang am Glacier Point, was wir auf keinen Fall riskieren wollen. Nicht nur wegen des Sonnenuntergangs, sondern auch weil es nach Sonnenuntergang schnell dunkel wird und die Aussichten am Glacier Point angeblich fantastisch sind.
Beim letzten Besuch vor 6 Jahren haben wir tatsächlich auf den Aussichtspunkt verzichtet, da es Hin- und Zurück vom Yosemite Valley eine fast 2-stündige Fahrt ist, um dorthin zu gelangen. Da wir damals nur einen Tag im Yosemite Nationalpark hatten, mussten wir schweren Herzens darauf verzichten.
Aber dieses Mal möchten wir die Aussichten unbedingt bewundern und haben auch zwei Tage für den Yosemite Nationalpark eingeplant. Morgen werden wir zurückkommen und das Yosemite Valley besuchen, was wir heute auslassen.
Yosemite Valley Vista Point
Kurz nach dem Tuolumne Grove geht es von der Tioga Road auf die Big Oak Flat Road in Richtung Yosemite Valley. Auf dem Weg ins Tal kommt man auf der Big Oak Flat Road an zwei wunderschönen Aussichtspunkten vorbei, die ich nur empfehlen kann.
Der erste Aussichtspunkt ist der Yosemite Valley Vista Point. Hier ist ein kleiner Parkplatz und die Aussicht in das Yosemite Valley ist wie gemalt. In der Ferne hinter dem Tal ist der Half Dome noch gut zu sehen und der El Capitan ragt majestätisch in den Himmel.
Sobald man hier aus dem Auto aussteigt, offenbart sich ein Bild, das scheinbar von den Pinseln der größten Landschaftsmaler entworfen wurde. Der Blick reicht tief in das Yosemite Valley hinein, wo sich die Natur in ihrer vollen Pracht zeigt.
Die lebendigen Grüntöne der Bäume und die rauen Texturen der Felswände verschmelzen zu einem lebendigen Panorama, das sich unter dem weiten Himmel ausbreitet. In der Ferne, hinter der sanften Krümmung des Tals, präsentiert sich der Half Dome, dessen markante, glatte Kuppel unter den Strahlen der Sonne glänzt.
Dieses Granitwunder, das für seine herausfordernden Wanderwege und atemberaubenden Aussichten bekannt ist, steht als ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und zeitlose Schönheit des Yosemite.
Warum der Half Dome so heißt
Der Half Dome im Yosemite-Nationalpark erhielt seinen Namen aufgrund seiner markanten Form, die aussieht, als wäre der Felsen in zwei Hälften geschnitten. Diese berühmte Granitkuppel wurde durch Erosion und Gletscheraktivität geformt und weist eine fast perfekt glatte Seite auf, die wie eine durchgeschnittene Kuppel erscheint. Die andere Seite des Half Dome ist eine steile, gewölbte Granitwand, die typisch für die Gletscheraktivität und die erosiven Prozesse in der Region ist.
Der Name „Half Dome“ wurde von Josiah Dwight Whitney, dem Leiter der Geological Survey of California in den 1860er Jahren, vergeben. Whitney beschrieb den Felsen als „seemingly inaccessible,“ weil er glaubte, dass die steile, glatte Seite des Felsens unmöglich zu erklimmen sei. Diese Annahme wurde jedoch 1875 widerlegt, als George Anderson die erste erfolgreiche Besteigung des Half Dome durchführte, indem er Löcher in den Granit bohrte und Metallpfähle einschlug, um eine provisorische Leiter zu schaffen.
Heute ist der Half Dome ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer, die die anspruchsvolle Wanderung oder Kletterroute auf sich nehmen, um die atemberaubende Aussicht vom Gipfel zu genießen. Der Half Dome ist nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch ein ikonisches Symbol des Yosemite-Nationalparks und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an.
Big Oak Flat Road Vista Point
Nur eine Meile danach versteckt sich der Big Oak Flat Road Vista Point, ein Geheimtipp für spektakuläre Ausblicke auf das Yosemite Valley. Dieser Aussichtspunkt, leicht zu übersehen und knapp nach einem Tunnel gelegen, bietet nur eine kleine Parkbucht und ist aufgrund seiner Beliebtheit oft besetzt.
Kluge Reisende, die den Standort auf Google Maps markiert haben (Alle Infos zum Yosemite National Park), können jedoch Glück haben und einen der begehrten Parkplätze ergattern. Vorsicht ist geboten, denn ein plötzliches Anhalten kann für nachfolgende Fahrer, die gerade aus dem Tunnel kommen, überraschend sein. Wer jedoch einen Parkplatz ergattert, wird mit einem atemberaubenden Panorama belohnt, das jeden Besuch lohnt – wie wir selbst erleben durften, als wir bei unserer Ankunft einen freien Platz vorfanden.
Der Big Oak Flat Road Vista Point im Yosemite-Nationalpark gewährt eine atemberaubende Aussicht auf das Yosemite Valley. Vom Aussichtspunkt aus bietet sich ein weitläufiger Blick über das grüne Mosaik der Baumwipfel, die sich an die steilen, granitenen Flanken des Tals schmiegen. Das Spiel aus Licht und Schatten, das über die Felsvorsprünge tanzt, verleiht der Landschaft eine lebendige Textur und Tiefe.
Hier oben, wo sich der Himmel weitet und die Luft klar ist, fühlt man sich dem Puls der Erde ganz nah, umgeben von der Stille und Größe der Natur.
Richtung Yosemite Valley und Glacier Point
Noch immer beeindruckt von den großartigen Ausblicken der beiden Aussichtspunkte, setzen wir unsere Fahrt auf der Big Oak Flat Road fort, bis wir zur El Portal Road kommen. Dieser folgen wir entlang des Merced River, bevor wir auf den Southside Drive abbiegen und dann scharf rechts auf die Wawona Road in Richtung Glacier Point weiterfahren.
Wir folgen ihr ein Stück weit am Merced River entlang, bevor wir auf den Southside Drive abbiegen. Doch anstatt direkt ins Yosemite Valley zu fahren, was wir für morgen geplant haben – ein Tag reicht kaum aus, um all seine Wunder zu erkunden –, lenken wir unseren Kurs in Richtung Glacier Point. Nach etwa zwei Meilen auf der Wawona Road erreichen wir den Tunnel View, einen der atemberaubendsten Aussichtspunkte im gesamten Yosemite Nationalpark.
Der Tunnel View am Wawona Tunnel
Trotz seines unauffälligen Namens, der lediglich darauf hinweist, dass sich die Aussichtsplattform am Wawona Tunnel befindet, bietet dieser Ort eine Szenerie, die schlichtweg spektakulär ist: Von hier aus öffnet sich ein Panorama, das den El Capitan, den Half Dome und die Bridalveil Fall in voller Pracht zeigt, eingebettet in die üppigen Wälder und das felsige Tal – ein Anblick, der jeden Besucher innehalten und die Zeit vergessen lässt.
Der Tunnel View im Yosemite Nationalpark zählt zu den meistbesuchten Aussichtspunkten, ausgestattet mit ausreichend Parkmöglichkeiten auf beiden Straßenseiten und regelmäßigen Busanbindungen.
Wir verbrachten dort ungefähr 20 Minuten, völlig vertieft in die atemberaubende Szenerie, die es uns fast unmöglich machte, weiterzuziehen. Der stolze El Capitan, der beeindruckende Half Dome und die schimmernden Bridalveil Falls fesselten unsere Blicke. Die Weite des Ausblicks, der sich vor uns ausbreitete, war schlichtweg überwältigend.
Zum Glacier Point und Washburn Point
Nachdem wir den Tunnel View hinter uns gelassen haben, fahren wir weiter auf der Wawona Road und anschließend auf der Glacier Point Road, um den wahrscheinlich meistbesuchten Aussichtspunkt im Yosemite Nationalpark, den Glacier Point, zu erreichen.
Die Fahrt dorthin beträgt etwa 45 Minuten, aber angesichts des nahenden Sonnenuntergangs entscheiden wir uns dagegen, auf dem Weg weitere Stopps einzulegen – bis auf einen: den Washburn Point.
Washburn Point: Ein Panorama fast wie am Glacier Point
Kurz vor dem Ziel erlauben wir uns eine letzte Unterbrechung am Washburn Point. Der Washburn Point im Yosemite-Nationalpark, ein Aussichtspunkt, der dem benachbarten Glacier Point in Sachen Schönheit in nichts nachsteht, bot uns eine spektakuläre Aussicht auf einige der beeindruckendsten Naturschauspiele des Parks.
Von hier aus hatten wir einen grandiosen Blick auf den ikonischen Half Dome, der sich majestätisch vom Himmel abhob, sowie auf die Wasserspiele der Vernal und Nevada Falls, die besonders im Frühjahr beeindrucken.
Der weite Ausblick umfasste nicht nur das Yosemite Valley mit seinen charakteristischen Granitklippen, sondern auch die High Sierra und die Clark Range, eine Bergkette benannt nach Galen Clark, einem der ersten Hüter des Parks. Diese Bergkette, Teil der Sierra Nevada, beherbergt einige der höchsten Gipfel des Yosemite, darunter den Mount Clark.
Der Washburn Point war ein unvergessliches Erlebnis, geprägt von der majestätischen Stille und der beeindruckenden Größe der Natur, die uns einen tiefen Eindruck von der Schönheit des Yosemite-Nationalparks hinterließ. Der Blick auf die zerklüfteten Gipfel und tiefen Täler, die im Abendlicht leuchten, bestätigt, warum dieser Punkt oft als Geheimtipp gehandelt wird.
Mit einem Parkplatz, der direkt an der weitläufigen Aussichtsplattform grenzt, ist ein kurzer Stopp hier problemlos möglich und entlohnt mit einem Panorama, das den Atem raubt – ein Erlebnis, das man bei einem Besuch des Glacier Point nicht missen sollte.
Glacier Point: Die goldene Stunde und der Sonnenuntergang
Nach dem Washburn Point fahren wir weiter bis zum Glacier Point. Eine kurvenreiche Straße führt uns zum wahrscheinlich schönsten Aussichtspunkt im Yosemite National Park, wo wir gut eine Stunde vor Sonnenuntergang ankommen. Und wir haben Glück, denn wir finden schon nach fünf Minuten einen Parkplatz.
Tipp: Besuch am Glacier Point
Besucht ihr Glacier Point, kalkuliert genügend Zeit für die Parkplatzsuche ein, denn trotz des geräumigen Parkplatzes ist er einer der am stärksten frequentierten Aussichtspunkte des Parks. Der Anstieg der Besucherzahlen im Yosemite Nationalpark hat dazu geführt, dass sogar über ein Reservierungssystem nachgedacht wird, vor allem während der Stoßzeiten im Frühjahr und Sommer. Bedenkt auch, dass der Weg vom Parkplatz zum Aussichtspunkt selbst etwa 10 Minuten dauert – ein knapp kalkulierter Zeitpunkt kurz vor Sonnenuntergang könnte also bedeuten, dass ihr das Spektakel verpasst.
Wir haben es daher so gemacht, ab Nachmittag die benötigte Fahrzeit zum Aussichtspunkt in der Google Map Navigation zu prüfen, um sicherzustellen, dass wir uns nicht verzetteln – eine Lehre aus vielen Reisen, bei denen Fotografieren und Filmen oft mehr Zeit beanspruchen als gedacht.
Direkt zur großen Aussichtsplattform am Glacier Point
Vom Parkplatz aus laufen wir zur relativ großen Anlage am Aussichtspunkt, um uns gleich links zu halten und auf dem Weg zum schönsten Aussichtspunkt zu gehen. Denn dieser befindet sich ganz links am Glacier Point auf der großen Aussichtsplattform.
Wer sich hier nicht auskennt, kommt leicht in Versuchung, direkt nach vorne zum Amphitheater zu gehen oder sogar auf dem Weg dauernd stehen zu bleiben, um Fotos zu machen, denn die Aussichten auf dem Weg und am Amphitheater sind natürlich auch extrem beeindruckend.
Allerdings haben wir im Hinterkopf, dass die Sonne noch knapp eine Stunde da ist und dann der Sonnenuntergang kommt, und wir wollen in dieser Zeit noch möglichst viele traumhaft schöne Blicke einfangen, Fotos und Videoaufnahmen machen. Der Fußweg vom Parkplatz bis zur Aussichtsplattform am Glacier Point ist ungefähr 10 Minuten, so dass man das nicht unterschätzen sollte.
Auf dem Weg dorthin kommen wir an der Geologiehütte vorbei, werfen kurz einen Blick auf das Amphitheater, das wir uns aber später erst anschauen werden. Nach dem kurzen Fußweg erreichen wir die Aussichtsplattform am Glacier Point, und die Aussichten hier sind wirklich atemberaubend schön. In der goldenen Stunde, der letzten Stunde vor dem Sonnenuntergang, stehen wir endlich selbst an diesem ikonischen Aussichtspunkt im Yosemite-Nationalpark.
Die Ausblicke an der Aussichtsplattform
Vom Glacier Point, einem der spektakulärsten Aussichtspunkte im Yosemite Nationalpark, entfaltet sich ein Panorama, das die Essenz des Yosemite National Park einfängt. Zu unseren Füßen erstreckt sich das weitläufige Yosemite Valley, eingerahmt von den steilen Klippen der Overhanging Rock und den berühmten Royal Arches, die ihre steinernen Bögen in den Himmel strecken.
Der majestätische North Dome erhebt sich gegenüber dem ikonischen Half Dome, dessen glatte, kuppelförmige Spitze eine der meistfotografierten Silhouetten der Welt ist.
Blickt man zur anderen Seite, grüßt der Basket Dome, während in der Ferne der Clouds Rest thront, eine schroffe Erhebung, die sich über die Baumwipfel erhebt. Der Mount Hoffmann, der als zentraler Punkt des Nationalparks gilt, bietet eine eindrucksvolle Kulisse, die den Betrachter an die erdgeschichtliche Gewalt erinnert, welche diese Landschaft formte.
In der Tiefe des Tals spiegelt der Mirror Lake die umliegenden Gipfel wider, ein ruhiger Kontrast zu den stürzenden Wassern der Yosemite Falls, die in zwei Stufen herabfallen und ein Echo von Gischt und Donnern hinterlassen.
Diese Aussicht vom Glacier Point umfasst nicht nur die unmittelbare Umgebung; sie bietet auch Einblicke in die entfernteren Teile der High Sierra, wo sich die Clark Range ausdehnt. Ihre Gipfel, wie das Echoprofil des Echo Peaks, sind Zeugen der eiszeitlichen Kräfte, die das Gesicht dieser Erde geformt haben.
Wir bestaunen die Aussichten am Glacier Point kurz vor und bis zum Sonnenuntergang, ein Schauspiel, bei dem sich der Himmel in ein Kaleidoskop aus Farben verwandelt und die Granitriesen in sanftes Gold taucht. Danach verbringen wir noch eine Weile im Amphitheater, wo die Sterne beginnen, über uns ein funkelndes Dach zu weben, und die Stille des Abends nur durch das gelegentliche Echo der Natur unterbrochen wird. In dieser magischen Stunde, eingehüllt in die Dunkelheit, fühlen wir uns als Teil eines uralten, unendlichen Universums.
Die Landschaft des Yosemite National Park ist eine der beeindruckendsten in ganz Nordamerika. Ihre majestätischen Berge, malerischen Täler und imposanten Wasserfälle bieten eine Kulisse für endlose Abenteuer. Ob man die Gipfel erklimmt oder durch die Wiesen wandert, der Park bietet unzählige Möglichkeiten, um in die Natur einzutauchen.
Von der Aussichtsplattform machen wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz und setzen uns auf die Stufen des Amphitheaters. Hier verweilen wir jedoch nicht lange, denn sobald die Sonne untergeht, wird es hier schnell kalt. Immerhin liegt der Glacier Point auf 2.199 Metern Höhe.
Nach Mariposa zum Yosemite Miners Inn
Als die Sonne untergegangen ist und die Kälte des Abends sich bei uns bemerkbar macht, verlassen wir den Glacier Point und machen uns auf den Weg zu unserem Motel in Mariposa, dem Yosemite Miners Inn. Denn wir haben noch eine relativ lange Fahrt vor uns und der Check-In ist nur bis 22 Uhr möglich. Übrigens ein Thema, das ihr bei euren Buchungen kurz mal ansehen solltet. Denn in den ländlichen Gegenden bei günstigen Motels ist ein 24h Check-In so gut wie nie möglich. Oft ist es nur bis 21 Uhr und manchmal bekommt man dann eine Telefonnummer, die man später anrufen kann.
Das Yosemite Miners Inn in Mariposa
Wir kommen kurz vor 22 Uhr im Motel an, erschöpft aber erfüllt von den heutigen Abenteuern, bereit für eine erfrischende Dusche und eine wohlverdiente Nachtruhe. Trotz der späten Stunde empfängt uns die Check-In-Mitarbeiterin mit herzlicher Freundlichkeit, und während des Eincheckens tauschen wir noch einige nette Worte aus. Doch trotz des freundlichen Empfangs sollte unser Aufenthalt hier leider zu einer der schlechtesten Übernachtungserfahrungen zählen, die wir in den letzten Jahren machen mussten – Einzelheiten dazu in meiner ausführlichen Bewertung des Motels.
Fazit des Tages
Unser Tag im Yosemite National Park war voller atemberaubender Ausblicke und unvergesslicher Erlebnisse. Von der malerischen Fahrt über den Tioga Pass bis hin zu den spektakulären Aussichten am Glacier Point, dieser Tag hat uns die unbeschreibliche Schönheit und die majestätische Größe dieses Naturwunders nähergebracht. Wir freuen uns schon auf den nächsten Tag, an dem wir das Yosemite Valley erkunden werden, und sind gespannt auf die weiteren Abenteuer, die uns in diesem unglaublichen Nationalpark erwarten.
Erick Schat’s Bakery: Früh ankommen, um die besten Backwaren zu ergattern. Probiert unbedingt das „Sheepherder Bread“ und die Sandwiches.
Mono Lake: Ein Muss für Naturliebhaber und Fotografen. Plant genügend Zeit für die Wanderung am South Tufa Trail ein.
Tioga Pass: Fahrt langsam und genießt die zahlreichen Aussichtspunkte. Haltet oft an, um die Schönheit der Natur zu bewundern.
Glacier Point: Plant eure Ankunft so, dass ihr mindestens eine Stunde vor Sonnenuntergang da seid, um den besten Platz zu bekommen und die goldene Stunde zu genießen.
Übernachtung: Bucht eure Unterkunft rechtzeitig und achtet auf die Check-In-Zeiten, um stressfreie Abende zu haben.
Wir hoffen, dass euch unsere Reiseerlebnisse inspirieren und hilfreiche Tipps für eure eigene Reise durch den Yosemite National Park bieten.