Westküste Road Trip USA Tag 5: Zweiter Tag im Yosemite Nationalpark: Erkundung des Yosemite Valley, der Yosemite Falls und des El Capitan

Am nächsten Tag machten wir uns recht früh von unserem Motel Yosemite Miners Inn in Mariposa auf den Weg in das Yosemite Valley, wo wir heute die Yosemite Falls, den El Capitan und viele andere Naturjuwele des Yosemite Nationalparks ansehen wollten.

Am Arch Rock Entrance

Auch ein Trail stand auf dem Programm. Leider war das Wetter heute ziemlich schlecht. Es regnete leicht und der Himmel war bedeckt.

Fahrt ins Yosemite Valley

Daher wohl der Name: Arch Rock Entrance

Von unserem Motel in Mariposa aus ist es ungefähr eine Stunde Fahrt bis zum Arch Rock Entrance, eine malerische und schöne Route. Entlang der State Route 140, die durch den beeindruckenden Merced River Canyon führt, erlebten wir eine Fahrt voller natürlicher Schönheit. Diese Straße, die sich sanft durch die Landschaft schlängelt, bietet bereits vor dem eigentlichen Park zahlreiche atemberaubende Ausblicke.

Durch den Merced River Canyon

Reisetipp: Früh aufbrechen, um keine zu langen Staus am Eingang zu haben und noch einen Parkplatz beim Yosemite Village zu bekommen. Diese sind sehr schnell voll, auch in der Nebensaison.

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Was erwartet dich als Nächstes?

Bleib dran, denn unsere Reise wird immer spannender! Erlebe mit uns atemberaubende Landschaften, aufregende Städte und einzigartige Abenteuer. Vom pulsierenden Herzen von Las Vegas bis zu den beeindruckenden Naturwundern des Westens – jeder Tag hält neue Überraschungen und Erlebnisse bereit. Lass dich inspirieren und begleite uns auf dieser unvergesslichen Reise!

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Erster Halt: Bridalveil Fall

Unser erster Halt war der Bridalveil Fall, einer der berühmtesten Wasserfälle im Yosemite Valley. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer, 0,5 Meilen (etwa 800 Meter) langer Weg zur Aussichtsplattform, die sich direkt unter dem mächtigen Wasserfall befindet. Trotz des leichten Regens war der Weg gut begehbar.

Bridalveil Fall Trail mit dem Wasserfall

Angekommen an der Plattform, verweilten wir und bestaunten die spektakulären Ausblicke, umhüllt von der erfrischenden Gischt und dem donnernden Echo des Wassers, das in das Tal hinabstürzt.

Parken am Bridalveil Falls Trail

Viele Besucher kletterten von der Aussichtsplattform über die Felsbrocken noch näher an den Wasserfall heran, um sich eine Laune der Natur anzusehen: eine kleine, natürliche Höhle unter den Felsen, die es ermöglicht, direkt unter dem kühlenden Nass zu stehen und die Gischt hautnah zu erleben.

Verborgenes Juwel am Bridalveil Fall: Unter dem Schleier des Wassers

Am Bridalveil Fall offenbart sich eine faszinierende Felsformation, wo das Wasser in dynamischen Strömen über die Kanten bricht und in die Tiefe stürzt. Besucher finden hier eine kleine, natürliche Höhle unter den Felsen, ein verstecktes Juwel, das es ermöglicht, direkt unter dem kühlenden Nass zu stehen und die Gischt hautnah zu erleben. Diese intime Begegnung mit der Naturkraft des Wasserfalls, eingebettet in die robuste Eleganz des Granits, schafft einen unvergesslichen Moment im Yosemite-Nationalpark.

Am Bridalveil Fall
Das Ziel einiger Besucher unterhalb des Bridalveil Fall

Die Bridalveil Falls sind bekannt für ihren ganzjährigen Wasserfluss, der jedoch im Frühling am stärksten ist, wenn die Schneeschmelze in vollem Gange ist. Das Wasser stürzt aus einer Höhe von 189 Metern (620 Fuß) und erzeugt dabei eine Gischt, die wie ein Schleier aussieht – daher der Name. Der Wasserfall spielt eine wichtige Rolle in der Geologie und Ökologie des Yosemite-Tals, indem er das Flussbett formt und Lebensraum für viele Arten schafft.

Bridalveil Fall im Oktober.

Die Legende der Ahwahneechee besagt, dass ein böser Geist namens Po-ho-no in den Wasserfällen lebt. Er lockt Menschen in die Nähe des Wasserfalls, um sie hinabzustürzen. Diese Geschichte trägt zu der mystischen Aura des Bridalveil Fall bei und unterstreicht die Bedeutung, die die Wasserfälle für die Ureinwohner hatten.

Reisetipp: Feste Schuhe tragen und bei nassem Wetter vorsichtig sein, da die Felsen rutschig sein können.

Ankunft im Yosemite Village

Parkplatz am Yosemite Village

Im Yosemite Village angekommen, steuerten wir zuerst den praktisch gelegenen Parkplatz an (Auf Google Maps ansehen). Unser erster Weg führte uns in den Village Store, wo ich meiner Tradition folge und nach Souvenirs Ausschau halte, die meine Morgenroutine und unseren Kühlschrank mit Erinnerungen bereichern.

Im Village Store

Ob es nun die Tassen für den Kaffee, die bunten Pins für die Pinnwand im Büro oder die Magnete sind – sie alle erzählen die Geschichte unserer Reisen. Hin und wieder findet auch ein neues Baseball Cap seinen Weg in meine Sammlung.

Nach diesem kleinen Shopping-Abenteuer zog es uns weiter zum Welcome Center und zum benachbarten Museum.

Yosemite Valley Visitor Center

Das Welcome Center im Yosemite Valley

Das Yosemite Valley Visitor Center ist der Hauptanlaufpunkt für Besucher des Yosemite-Nationalparks. Hier können Gäste eine Vielzahl an Informationen über den Park erhalten, von Wanderkarten und Tagesausflügen bis hin zu Erläuterungen zu den natürlichen und kulturellen Schätzen des Parks. Das Center ist auch der Ort, an dem man sich über die aktuelle Wetterlage, Straßenbedingungen und mögliche Wildbeobachtungen informieren kann.

Im Welcome Center des Yosemite National Park

Im Welcome Center des Yosemite-Nationalparks gibt es auch ein Kino, in dem Besucher sich einen kurzen Film ansehen können, der die Schönheit und Geschichte des Parks eindrucksvoll darstellt. Dieser Film, oft eine hochwertige Produktion, bietet eine großartige Einführung in die Besonderheiten des Parks, von seinen geologischen Wundern bis hin zur vielfältigen Flora und Fauna.

Er vermittelt einen tieferen Einblick in die Bedeutung des Naturschutzes und die Rolle, die der Park in der amerikanischen Geschichte und Kultur spielt. Das Kino ist eine wunderbare Möglichkeit, sich auf einen Besuch im Yosemite einzustimmen oder eine Pause zwischen den Wanderungen zu genießen.

Das Yosemite Museum

Yosemite Museum
Das Yosemite Museum

Das an das Visitor Center angrenzende Yosemite Museum bietet Einblicke in die Geschichte der Ureinwohner des Yosemite-Gebiets, die Ahwahneechee, und zeigt, wie sie in dieser Landschaft gelebt und sie geprägt haben. Das Museum beherbergt historische Artefakte, bietet aber auch interaktive Ausstellungen, die die Verbindung zwischen der Natur des Yosemite und seinen menschlichen Bewohnern verdeutlichen.

Im Yosemite Museum

Außerhalb des Museums können die Besucher eine historische Indianerdorf-Nachbildung besichtigen, die einen authentischen Eindruck vom Leben der Ahwahneechee vermittelt. Dieses Freilichtmuseum ergänzt das Erlebnis, indem es die Kultur und das Handwerk der Ureinwohner zum Leben erweckt und so den Besuchern eine tiefere Wertschätzung für die Geschichte des Tals ermöglicht.

Die dortige Ausstellung entführt uns in die faszinierende Geschichte des Yosemite Nationalparks und ermöglicht es uns, in die Fußstapfen der ersten Bewohner und Bewahrer dieser Landschaft zu treten. Besonders der imposante Redwood-Baum vor dem Museum, dessen Jahresringe die Geschichte Tausender Jahre erzählen, fesselt unsere Aufmerksamkeit und erinnert uns an die tiefen Wurzeln und die zeitlose Präsenz der Natur im Yosemite.

Vor dem Yosemite Museum im Yosemite Village findet ihr einen Querschnitt eines über 1000 Jahre alten „Redwood Tree“

Reisetipp: Nehmt euch Zeit für das Museum und das Kino im Visitor Center, um einen umfassenden Überblick über den Park zu bekommen.

Etwas Geschichte zu den Ahwahneechee

Älterer Ahwahneechee-Indianer in traditioneller Kleidung. Digitale Illustration, copyright www.wunderschoene-usa.de
Älterer Ahwahneechee-Indianer in traditioneller Kleidung. Digitale Illustration, © www.wunderschoene-usa.de

Die Ahwahneechee, ein Stamm der südlichen Sierra Miwok, hatten eine tiefe kulturelle und spirituelle Verbindung zum Yosemite Valley. Bevor Yosemite ein Nationalpark wurde, lebten die Ahwahneechee in Harmonie mit der Natur und nutzten die reichen Ressourcen des Tals. Ihre Lebensweise und Kultur wurden jedoch dramatisch verändert, als Goldsucher in den 1850er Jahren in die Region kamen und die Ansprüche der Ahwahneechee ignorierten.

Geschichte der Ahwahneechee im Yosemite-Gebiet

Frühe Begegnungen und Konflikte
Mit dem Goldrausch von 1849 strömten immer mehr weiße Siedler und Goldsucher in das Yosemite-Tal. Dies führte zu Konflikten, da die Neuankömmlinge die Ressourcen des Tals ausbeuteten und die Ahwahneechee von ihrem angestammten Land verdrängten. Die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage und die ständigen Übergriffe führten zu Spannungen und Kämpfen zwischen den Ureinwohnern und den Siedlern.

Eine Siedlung der Ahwahneechee Indianer im Yosemite-Tal, umgeben von den majestätischen Felsen und dichten Wäldern des Yosemite Nationalparks. Digitale Illustration, © www.wunderschoene-usa.de
Eine Siedlung der Ahwahneechee Indianer im Yosemite-Tal, umgeben von den majestätischen Felsen und dichten Wäldern des Yosemite Nationalparks. Digitale Illustration, © www.wunderschoene-usa.de

Petitionen und Versuche der Anerkennung
In den 1880er Jahren sandten die Führer der Yosemite-Indianer eine Petition an den Kongress, in der sie um Entschädigung und Unterstützung baten. Sie argumentierten, dass die „zerstörerischen Handlungen der Weißen“ bald zur vollständigen Vertreibung ihrer Stämme führen würden. Leider blieb ihre Petition unbeantwortet, und ihre Situation verschlechterte sich weiter.

Gründung des Yosemite Nationalparks und Einschränkungen
Mit der Gründung des Yosemite Nationalparks im Jahr 1890 wurden die Ahwahneechee nicht offiziell vertrieben, aber ihre Lebensweise wurde erheblich eingeschränkt. Um zu überleben, begannen viele von ihnen, Touristen Souvenirs wie handgefertigte Körbe zu verkaufen und an den „Indian Field Days“ teilzunehmen, einer Veranstaltung, die die Fähigkeiten, das Handwerk und die Spiele der Ureinwohner präsentierte.

Errichtung des Indian Village und späterer Vertreibung
In den 1930er Jahren plante der Park Superintendent, das Indian Village zu verlegen, um Platz für eine medizinische Klinik zu schaffen. Es wurde beschlossen, ein neues „Indian Village“ zu errichten, und die Bewohner mussten Miete und Nebenkosten zahlen, was schwierig wurde, da viele keine Anstellung im Park fanden. Dies führte dazu, dass die indianische Bevölkerung im Park bis in die 1940er Jahre auf die Hälfte reduziert wurde.

Endgültige Vertreibung und Zerstörung der Häuser
Im Jahr 1953 führte der Parkdienst eine Politik ein, die es nur noch permanenten Regierungsangestellten erlaubte, im Indian Village zu bleiben. Die Häuser derjenigen, die den Park verließen, wurden zerstört, um zu verhindern, dass neue Bewohner einziehen. Bis in die 1960er Jahre waren fast alle indianischen Familien aus dem Park verdrängt, und ihre Häuser wurden niedergebrannt. Der letzte indianische Angestellte verließ den Park 1996.

Das Indian Village of Ahwahnee Heute

Traditionelle Ummachas der Ahwahneechee Indianer im Yosemite Valley.
Traditionelle Ummachas der Ahwahneechee Indianer im Yosemite Valley.

Das Indian Village of Ahwahnee im Yosemite Valley bietet heute Einblicke in das Leben und die Kultur der Ahwahneechee. Besucher können traditionelle Behausungen und Handwerksvorführungen sehen und mehr über die Geschichte und das Erbe dieses Stammes erfahren.

Innenansicht einer traditionellen Ummacha der Ahwahneechee Indianer.

Die Bemühungen, die Geschichte der Ahwahneechee zu bewahren und zu präsentieren, tragen dazu bei, das Bewusstsein für die kulturelle Bedeutung des Yosemite Valley zu schärfen und die reiche Geschichte der Ureinwohner Amerikas zu würdigen​ (NPS Homepage)​​ (Intermountain Histories)​.

Wanderung zu den Yosemite Falls

Unser nächstes Ziel im Yosemite-Nationalpark war der berühmte Yosemite Falls Trail (Auf Google Map ansehen), der uns zu einem der höchsten Wasserfälle Nordamerikas führte. Vom Yosemite Museum sind es zu Fuß gerade einmal 10 Minuten (0,5 Meilen) bis zur Aussichtsplattform an den Lower Yosemite Falls.

Auf dem Yosemite Falls Trail

Der Pfad schlängelt sich durch alte Kiefernbestände und bietet unterwegs atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Schönheit der Natur. Dank einer ungewöhnlich späten Schneeschmelze und starker Regenfälle in den vorhergehenden Wochen flossen die Yosemite Falls für diese Jahreszeit ungewöhnlich stark.

Hi, ich bin Alex und stehe hier gerade im Oktober vor den Yosemite Falls.

Die Yosemite Falls, in drei Abschnitte unterteilt – die Upper, Middle und Lower Falls –, stürzen insgesamt über eine Höhe von fast 2.425 Fuß (739 Meter) herab. Das Rauschen des Wassers und die kühle Gischt schufen eine spektakuläre Atmosphäre.

Der Yosemite Falls Trail ist eine der beliebtesten Wanderungen im Park. Er bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke auf die Wasserfälle, sondern auch auf die umliegenden Granitwände und Wälder. Der Trail ist gut ausgebaut und auch für Familien geeignet. Die Wanderung ist besonders im Frühjahr und frühen Sommer empfehlenswert, wenn die Wasserfälle am stärksten fließen.

Reisetipp: Der Yosemite Falls Trail ist gut ausgebaut und auch für Familien geeignet.

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Mit dem Shuttle Bus durch das Yosemite Valley

Nachdem wir den Yosemite Falls Trail verlassen hatten, begann es leider stärker zu regnen. Trotz unserer Regenkleidung entschieden wir uns, den Shuttle Bus zur El Capitan Meadow zu nehmen. Der zunehmend starke Regen zwang uns jedoch, unsere Pläne zu ändern und stattdessen zurück ins Yosemite Village zu fahren.

Burger und Fries beim Yosemite Village Grill.
Burger und Fries beim Yosemite Village Grill.

Im Yosemite Village haben wir dann etwas gegessen und nachdem der starke Regen zu einem Nieselregen wurde, haben wir uns auf den Weg zur El Capitan Meadow gemacht.

Die Shuttles können gratis den ganzen Tag genutzt werden.

Das Shuttle Bus System im Yosemite Valley ist eine praktische Möglichkeit, die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu erreichen, ohne sich Sorgen um Parkplätze machen zu müssen. Der kostenlose Service verbindet alle wichtigen Punkte des Tals und verkehrt täglich zwischen 7 Uhr morgens und 10 Uhr abends.

Fahrt im Shuttle Bus.
  • Alle Infos zu den Shuttle Bussen und Transportation im Yosemite Nationalpark: zum Blogartikel >>

Reisetipp: In der Hochsaison sind die Parkplätze oft schon früh am Morgen belegt. Nutzt den Shuttle Bus, um stressfrei die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erreichen. In der Hochsaison werdet ihr bei den wichtigsten Stopps über den Tag kaum einen Parkplatz finden. Also früh ankommen, parken und dann den Shuttle Bus benutzen.

Besuch der El Capitan Meadow

Auf der El Capitan Meadow

Nachdem der Regen nachgelassen hatte, machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zur El Capitan Meadow, einem der besten Aussichtspunkte im Yosemite Valley. Die offene Wiese bietet einen ungehinderten Blick auf den imposanten El Capitan, der 3.000 Fuß (etwa 914 Meter) über dem Talboden aufragt.

Der imposante El Capitan, eine massive Granitwand im Yosemite Nationalpark, die Kletterer und Naturliebhaber gleichermaßen in ihren Bann zieht.

Die Größe des El Capitan und die gegenüberliegenden Cathedral Rocks boten ein beeindruckendes Panorama. Trotz des leichten Regens und des einziehenden Nebels waren die Konturen des Felsens klar und deutlich, und man konnte die Spuren alter Gletscherbewegungen erkennen, die diese Landschaft vor

Die Kletterer kommen aus der ganzen Welt, um einmal den El Capitan zu besteigen

Tausenden Jahren geformt haben. Die majestätische Präsenz des El Capitan, dessen Granitwände fast senkrecht in die Höhe ragen, bot einen überwältigenden Anblick. Hier stehen zu können, eingehüllt in die natürliche Schönheit und die ruhige Kraft dieses Monolithen, war eine tief bewegende Erfahrung.

Der El Capitan – Ein Naturwunder im Yosemite Nationalpark

Parkplätze direkt an der El Capitan Meadow

El Capitan ist eine der berühmtesten Felsformationen im Yosemite Nationalpark und ein herausragendes Wahrzeichen. Dieser Granitkoloss, der sich fast 914 Meter (3.000 Fuß) über dem Talboden erhebt, ist weltweit bekannt für seine spektakulären Kletterrouten. Die bekannteste Route, „The Nose“, wurde erstmals 1958 bestiegen und zieht seitdem Kletterer aus aller Welt an.

Wissenswertes über El Capitan:

  • Höhe: El Capitan ragt beeindruckende 914 Meter (etwa 3.000 Fuß) über dem Talboden auf.
  • Geologie: Der Monolith besteht hauptsächlich aus Granit, der vor etwa 100 Millionen Jahren entstanden ist.
  • Klettern: Der El Capitan ist weltweit für seine Kletterrouten bekannt, insbesondere für die Big-Wall-Routen „The Nose“ und „El Capitan Wall“.
  • Erstbesteigung: Die erste erfolgreiche Besteigung fand 1958 statt und erforderte mehrere Tage.
  • Free Soloing: Alex Honnold sorgte 2017 für Aufsehen, als er El Capitan ohne Seil oder Sicherheitsausrüstung in weniger als 4 Stunden bestieg.
  • Natur: Das Gebiet um El Capitan ist auch ein wichtiger Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten und bietet spektakuläre Aussichten für Parkbesucher.

El Capitan ist nicht nur für Kletterer ein Ziel, sondern auch ein zentraler Punkt für Fotografen, Naturliebhaber und diejenigen, die die majestätische Schönheit des Yosemite-Tals erleben möchten.

Besuch der El Capitan Meadow

Auf der El Capitan Wiese angekommen, begrüßte uns ein sanfter Nieselregen, der der Landschaft einen mystischen Schimmer verlieh. Vor uns ragte der imposante El Capitan auf, dessen gewaltige Granitwand auch ohne Sonnenschein eine beeindruckende Präsenz ausstrahlte. Die gegenüberliegenden Cathedral Rocks trugen zur majestätischen Atmosphäre bei und vervollständigten das Panorama des Yosemite Valley.

Die El Capitan Meadow im Yosemite-Nationalpark ist ein atemberaubender Aussichtspunkt, von dem aus man den imposanten El Capitan in seiner ganzen Größe bewundern kann. Diese offene Wiese bietet einen ungehinderten Blick auf den majestätischen Granitfelsen und ist ein beliebter Ort im Park.

Hier können Besucher die ruhige Schönheit der Natur genießen und gleichzeitig einen der markantesten Punkte des Parks aus nächster Nähe betrachten. Die Wiese ist auch ein idealer Ort, um Wildtiere zu beobachten und die friedliche Atmosphäre des Yosemite-Tals in sich aufzunehmen.

El Capitan MeadowWir parkten unser Auto am Straßenrand des Northside Drive und waren sofort gefangen von der grandiosen Aussicht, die sich uns bot. Dieser Moment in der feuchten, nebelverhangenen Umgebung bleibt uns als eine besonders eindrucksvolle Erfahrung im Gedächtnis.

Die Größe des El Capitan, der sich fast vertikal über 900 Meter in die Höhe streckt, ist überwältigend. Trotz des leichten Regens und des einziehenden Nebels waren die Konturen des Felsens klar und deutlich, und man konnte die Spuren alter Gletscherbewegungen erkennen, die diese Landschaft vor Tausenden Jahren geformt haben.

El Capitan

Wir stehen da und nehmen uns die Zeit, dieses Naturkunstwerk in aller Ruhe zu fotografieren und zu filmen. Die grauen Nebelschleier, die um die Gipfel wabern, geben dem Ort eine mystische Atmosphäre. Wir spüren, wie klein wir inmitten dieser urzeitlichen Größe sind. Der El Capitan, normalerweise ein Magnet für Kletterer, steht heute still und unberührt da, während die Cathedral Rocks, die sich wie Schutzmauern um das Tal legen, uns an die ungezähmte Wildheit erinnern, die dieses Land vor dem Eingriff der Menschheit geprägt hat.

Hallo, ich bin übrigens Alex und stehe hier gerade im Yosemite Nationalpark. Welcher wunderschöner Lake das ist kannst du in meinem Film sehen.

Fast eine Stunde lang verlieren wir uns in der Betrachtung und dem Festhalten der Szene, bis wir schließlich den Rückweg zu unserem Motel in Mariposa antreten, tief bewegt von der unvergesslichen Begegnung mit der Wildnis des Yosemite Valley.

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Wie auch schon bei unserem letzten Besuch fällt es uns auch diesmal wieder unglaublich schwer, Abschied vom Yosemite-Nationalpark zu nehmen. Dieser Ort hat sich als ein wahrer „Happy Place“ für uns erwiesen, ein Ort der Ruhe und Schönheit, der uns immer wieder in seinen Bann zieht. Der Yosemite-Nationalpark hat unser Herz im Sturm erobert, und wir sind uns sicher, dass wir hierher zurückkehren werden, um seine Pracht erneut zu erleben. Es ist ein magischer Ort, der uns immer wieder neue Perspektiven und unvergessliche Momente schenkt.

Rückfahrt nach Mariposa und das Abendessen im Happy Burger Diner

Nach etwa 70 Minuten erreichten wir Mariposa. Kurz nachdem wir losgefahren waren, riefen wir beim Happy Burger Dinner in Mariposa an, um Burger mit Fries als Abholung vorzubestellen. Da es hier immer sehr voll ist, erledigten wir das gleich zu Beginn.

Nach unserer Ankunft in Mariposa gegen 19:30 Uhr holten wir unsere bereits 60 Minuten zuvor telefonisch bestellten Burger beim Happy Burger Diner ab. Dieser beliebte Diner ist abends immer gut besucht, und ein spontaner Besuch ist kaum möglich.

Reisetipp: Für einen Besuch im Happy Burger Diner sollte man immer im Voraus reservieren oder für einen Abholservice anrufen. Die Wartezeit hat sich definitiv gelohnt, denn die Burger und Pommes sind hervorragend und machen den kleinen Diner zu einem Highlight in Mariposa.

Ein unvergesslicher Tag und eine lehrreiche Unterkunftserfahrung

Leider muss ich vom Yosemite Miners Inn abraten. Unser Aufenthalt war enttäuschend, angefangen mit der kalten Dusche. Ein Zimmerwechsel schien erst unmöglich, wurde aber nach hartnäckigem Nachfragen und deutlicher Beschwerde doch gewährt.

Das Yosemite Miners Inn war eine echte Enttäuschung auf unserem Road Trip.

Unser erster Eindruck, dass keine anderen Zimmer frei seien, entpuppte sich als falsch, als wir schließlich erfuhren, dass es schon länger in diesem Teil des Motels kein warmes Wasser gab. Das fand ich ziemlich dreist, vor allem, da wir für das Zimmer bezahlt hatten und man uns anfänglich belogen hatte. Der Zimmerwechsel kostete uns wertvolle Urlaubszeit. Zusätzlich war der Blick aus dem Zimmer eher ernüchternd, die Kaffeemaschine defekt und der Fön uralt. Für den Preis von 150 Dollar pro Nacht erwartet man korrekte Angaben und zumindest grundlegende Annehmlichkeiten.

Das Yosemite Miners Inn
Das Yosemite Miners Inn
Das Yosemite Miners Inn
Das Yosemite Miners Inn

Fazit des Tages

Schaut euch gleich meine Filme über unseren Roadtrip an und lest mehr in unseren Reiseberichten. Hier bin ich gerade mit Marilyn in den Universal Studios Hollywood.

Unser Tag im Yosemite National Park war voller atemberaubender Ausblicke und unvergesslicher Erlebnisse. Von der malerischen Fahrt über die State Route 140 bis hin zu den spektakulären Aussichten am El Capitan, dieser Tag hat uns die unbeschreibliche Schönheit und die majestätische Größe dieses Naturwunders nähergebracht. Trotz des schlechten Wetters haben wir jede Minute genossen und freuen uns schon auf den nächsten Besuch im Yosemite Valley. Wir sind tief bewegt und voller Vorfreude auf weitere Abenteuer in diesem unglaublichen Nationalpark.

Entdecke den nächsten Tag auf unserem Road Trip!

Was erwartet dich als Nächstes?

Bleib dran, denn unsere Reise wird immer spannender! Erlebe mit uns atemberaubende Landschaften, aufregende Städte und einzigartige Abenteuer. Vom pulsierenden Herzen von Las Vegas bis zu den beeindruckenden Naturwundern des Westens – jeder Tag hält neue Überraschungen und Erlebnisse bereit. Lass dich inspirieren und begleite uns auf dieser unvergesslichen Reise!

Reisetipps für den Besuch des Yosemite Nationalparks

  1. Frühe Anreise zum Yosemite Valley: Um die besten Parkplätze im Yosemite Village zu ergattern und die Menschenmassen zu vermeiden, ist es ratsam, früh aufzubrechen. Plant eure Abfahrt so, dass ihr spätestens gegen 9 Uhr im Park im Yosemite Village an den Hauptparkplätzen seid.
  2. Besuch der Bridalveil Falls: Der kurze Spaziergang zur Aussichtsplattform am Bridalveil Fall ist ein Muss. Tragt rutschfeste Schuhe, da der Weg und die Felsen in der Nähe des Wasserfalls durch die Gischt sehr glatt sein können. Nutzt die Gelegenheit, die versteckte natürliche Höhle zu erkunden, die sich hinter den Felsen verbirgt.
  3. Regenausrüstung: Auch wenn das Wetter morgens gut aussieht, kann es im Yosemite schnell umschlagen. Packt immer Regenjacken und wasserfeste Kleidung ein, um auch bei schlechtem Wetter trocken und warm zu bleiben.
  4. Shuttle-Bus-System nutzen: Das Shuttle-Bus-System im Yosemite Valley ist eine praktische Möglichkeit, um sich zwischen den Sehenswürdigkeiten zu bewegen, besonders bei schlechtem Wetter oder vollen Parkplätzen. Plant eure Route im Voraus und berücksichtigt die Wartezeiten an den Haltestellen.
  5. Zeit für das Yosemite Valley Visitor Center und Museum einplanen: Das Visitor Center und das angrenzende Museum bieten wertvolle Informationen und eine tiefere Einsicht in die Geschichte und Geologie des Parks. Der Besuch des kleinen Kinos und des historischen Indianerdorfs lohnt sich ebenfalls.
  6. Wanderung zu den Yosemite Falls: Die Wanderung zu den Yosemite Falls ist besonders beeindruckend, wenn die Wasserfälle nach Regenfällen oder Schneeschmelze kräftig fließen. Der Weg zu den Lower Yosemite Falls ist leicht und bietet spektakuläre Ausblicke. Tragt bequeme und wasserfeste Schuhe, um die feuchten Wege sicher zu begehen.
  7. El Capitan Meadow: Besucht die El Capitan Meadow am Nachmittag oder frühen Abend, wenn das Licht für Fotografie am besten ist. Der Anblick des imposanten El Capitan und der Cathedral Rocks ist atemberaubend, besonders bei leichtem Regen oder Nebel, die dem Ort eine mystische Atmosphäre verleihen.
  8. Planung für schlechtes Wetter: Bei starkem Regen ist es eine gute Idee, den Tag flexibel zu gestalten und gegebenenfalls mehr Zeit im Visitor Center oder in den Museen zu verbringen. Nutzt Regenpausen, um kurze Wanderungen zu unternehmen.

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